Standort Kärnten profitiert von Investitionen in italienisches Eisenbahnnetz   

erstellt am
01. 07. 11

LH Dörfler: Koralmtunnel entpuppt sich immer mehr als Jahrhundertprojekt für Kärnten
Klagenfurt (lpd) - Nach dem endgültigen Durchbruch für den Koralmtunnel und der Baufixierung für den Semmeringtunnel rückt Kärnten als "Zukunftsbahnknoten" in den Mittelpunkt weiterer europäischer Hochgeschwindigkeitskorridore. Das betonte Verkehrsreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler am 01.07. "Der von der italienischen Staatsbahn geplante Ausbau der Bahnachse Mailand - Venedig bindet Kärnten attraktiv an die starken Wirtschaftszentren Oberitaliens an. Erfreulich ist auch die Ansage des italienischen Bahnchefs Mauro Moretti, dass die Verbindung Venedig - Tarvis - Villach massiv gestärkt wird", führte der Landeshauptmann aus.

Damit sei klar, dass die Verbindung Danzig - Wien - Graz - Kärnten - Adria Häfen - Mailand und die Verlängerung nach Bologna für den Standort Kärnten großes Wirtschafts- und Zukunftspotential habe. "Der von Kärnten jahrelang erstrittene Koralmtunnel entpuppt sich damit einmal mehr als Jahrhundertprojekt für unser Bundesland", so Dörfler. Neben dem Europabahnhof St. Paul im Lavanttal und der Bleiburger Schleife werde besonders der Knoten Villach am Schnittpunkt der Baltisch-Adriatischen Achse und dem Korridor X von Salzburg nach Thessaloniki sowie im Knotenbereich dreier Autobahnen (Südautobahn, Tauernautobahn und Karawankenautobahn) enormes Wirtschaftspotential entwickeln können.

Damit bei Inbetriebnahme der Bahnverbindungen alle Voraussetzungen geschaffen sind, bemüht sich das Land Kärnten laut Dörfler schon jetzt um den Aufbau eines aktiven Netzwerkes entlang der Baltisch-Adriatischen Achse. Als Leadpartner des EU-Projektes Batco werden mit den Regionen durch die sie führt die entsprechenden Kontakte aufgebaut und die Grundlagen für eine funktionierende Logistik vorbereitet.
     
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