Lebensministerium veröffentlicht neuen Bundes-Abfallwirtschaftsplan   

erstellt am
01. 07. 11

Wien (bmlfuw) - "Der aktuelle Bundes-Abfallwirtschaftsplan zeigt deutlich, dass das gesamte Abfallaufkommen in Österreich um 500.000 Tonnen im Vergleich zu 2006 zurückgegangen ist. Auch der Restmüll-Anteil auf den österreichischen Deponien ist gesunken. Von den insgesamt 3,9 Millionen Tonnen Haushaltsabfällen wurden nur mehr knapp 15.000 Tonnen direkt und somit ohne Vorbehandlung deponiert, der Rest wurde speziell vorbehandelt und so für die Umwelt unschädlich gemacht.

Weiters geht aus dem Bundes-Abfallwirtschaftsplan 2011 hervor, dass die Altstoff- Sammelquoten weiter gestiegen sind. Das sind alles erfreuliche Ergebnisse, die zeigen, dass die Deponieverordnung erfolgreich gegriffen hat“, so Umweltminister Niki Berlakovich heute anlässlich der Veröffentlichung des Bundes-Abfallwirtschaftsplans 2011.

Gemäß Abfallwirtschaftsgesetz 2002 hat das Lebensministerium alle sechs Jahre einen Bundes-Abfallwirtschaftsplan zu erstellen. Der Plan bietet neben den Grundsätzen für die grenzüberschreitende Verbringung und Behandlung von Abfällen eine umfassende Bestandsaufnahme der Situation der österreichischen Abfallwirtschaft.

Beim Bundes-Abfallwirtschaftsplan 2011 wurden zahlreiche Neuerungen eingeführt. So wurde etwa ein Abfallvermeidungsprogramm ausgearbeitet, das das Ziel hat, alle nationalen Initiativen zur Verringerung des Abfallaufkommens eine gemeinsame Richtung zu geben. Darüber hinaus wurde erstmalig eine strategische Umweltprüfung durchgeführt. Auch die Bevölkerung wurde bei der Erstellung des Plans miteinbezogen. "Oberste Priorität haben der Schutz von Mensch und Umwelt sowie die Schonung der natürlichen Ressourcen. Nicht vermeidbare Abfälle sollen primär einer Verwertung zugeführt werden. Der Bundes-Abfallwirtschaftsplan ist das geeignete Instrument, um diese Ziele und Grundsätze zu verwirklichen. Vorrangiges Ziel der nächsten Jahre ist die Stärkung der Verwertung und Entsorgung und insbesondere die Entkoppelung der Abfallmengenentwicklung vom Wirtschaftswachstum“, so Berlakovich abschließend.
     
Informationen: http://www.bundesabfallwirtschaftsplan.at    
     
zurück