Wega-Einsatz mit Studierenden der Fachhochschule Wien   

erstellt am
29. 06. 11

Wien (bmi) - Mehr als 70 Studentinnen und Studenten der FH Wien-Studiengänge der Wirtschaftskammer Wien lernten im vergangenen Semester die Polizei von einer anderen Seite kennen: "Die Polizei als größte Menschenrechtsorganisation Österreichs". Am 28. und 29.06. wurden 16 von ihnen in die Wega (Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung) zu einer Vorführung eingeladen.

"Wie kann Polizistinnen und Polizisten bewusst gemacht werden, dass sie für die größte Menschenrechtsorganisation in Österreich arbeiten?" 73 Studierenden der FH Wien, Institut für Kommunikationsmanagement, hatten diese Frage im vergangenen Semester in Gruppenarbeit zu beantworten. "Sie haben uns wertvolle Erkenntnisse, Hinweise und Konzepte abgeliefert", sagt General MMag. Konrad Kogler, Leiter des Projekts Polizei.Macht.Menschen.Rechte. "Wir werden einiges davon für unsere Kommunikationsarbeit verwerten können."

Die Arbeit an der FH Wien galt als Vorbereitung auf den Master-Studiengang, den einige der Studierenden im Herbst beginnen werden. Als Dank für die vier besten Gruppenarbeiten wurden insgesamt 16 Studentinnen und Studenten am 28. und 29. Juni 2011 zu einer Führung durch die Wega eingeladen – einschließlich einer exklusiven Einsatzvorführung.

Polizeiarbeit mit Emotionen
Eine der Gruppen der Fachhochschule schlug vor, in der Kommunikation durch Polizeigeschichten über menschenrechtsrelevante Ereignisse Gefühle zu transportieren. Ähnlich empfahl eine andere Gruppe, positive Beispiele hervorzuheben, unter dem Motto "Polizistinnen und Polizisten als Helden des Alltags".

Als wesentlicher Aspekt wurde von mehreren Gruppen unterstrichen, die Polizistinnen und Polizisten in die Kommunikation einzubeziehen. Vor allem sollten beide Hauptgenerationen der Polizei angesprochen werden – jene 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zwischen 2009 und 2013 in den Polizeidienst aufgenommen werden, und jene, die bereits seit Längerem im Außendienst sind und viele Erfahrungen gesammelt haben.

"Unsere Studierenden lernen anhand solcher realer Projekte theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen", betonte Mag. Sieglinde Martin, Leiterin des Instituts für Kommunikationsmanagement an der FH Wien. "In diesem Fall haben die Studentinnen und Studenten außerdem die Polizei einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel kennen gelernt." Der Menschenrechtsansatz sei eine wichtige Komponente der Polizeiarbeit.
     
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