Künstler aus neun Nationen schaffen Engel für Albeck   

erstellt am
08. 07. 11

LH Dörfler bei Eröffnung der 1. Internationalen Holzbildhauersymposiums Albeck
Klagenfurt (lpd) - Das Internationale Holzbildhauersymposium ist von Maria Saal nach Schloss Albeck übersiedelt. Dort haben die zehn Künstler aus neun Nationen ein ganz besonderes Ziel, nämlich Engelskulpturen für das Engeldorf Albeck zu schaffen. Bis 15. Juli kann man sie von 9 bis 18 Uhr bei der Arbeit erleben. Am Abend des 07.07. wurde das Symposium feierlich eröffnet.

Landeshauptmann Gerhard Dörfler sagte, dass Holz sein Lieblingswerkstoff sei. Holz sei Lebenselixier, eine Mischung aus Wasser, Erde, Sonne und Jahreszeiten. Sein Lieblingsbaum sei die Lärche, wegen ihrem Geruch, ihren Farben und dem besonderen Knistern des Holzes am Lagerfeuer. Er will, dass die Menschen wieder mehr Bezug zum Holz bekommen. So vieles sei aus Holz gemacht und manche würden das gar nicht beachten. Dabei seien Kärnten und das Gurktal reich mit Holz beschenkt. Dörfler hat deshalb schon Waldtage mit Kindern abgehalten und auch das Holzbildhauersymposium sei ein guter Bewusstseinsbildner.

Dörfler erzählte, dass die Bäume, die er für den Klagenfurter Ringausbau gefällt hatte, damals nach Maria Saal zum Holzbildhauersymposium gingen. Auch hier in Albeck würden bestimmt einzigartige Skulpturen entstehen. Er freue sich über das Thema Engel, weil diese Liebe, Ruhe, Werte und Gutes ausdrücken würden. "Das Engeldorf ermöglicht Schritte in eine Welt, die wir immer mehr benötigen. Wir brauchen Stille, Zuhören, Menschlichkeit anstatt immer das Laute, Schrille, Schnelle", meinte der Landeshauptmann.

Schlossherrin und Organisatorin Elisabeth Sickl sagte, dass es ihre Vision sei, Albeck zum Mekka der zeitgenössischen Holzbildhauerkunst zu machen. Bürger, Kinder und Touristen sollen sich über die hier entstehenden Skulpturen freuen. Vor zwei Jahren habe man den Verein Engeldorf Albeck gegründet, um dem Ort ein zusätzliches Profil, ein Alleinstellungsmerkmal zu verleihen. Vereine und Bürger hätten ihre Ideen eingebracht, zum Beispiel einen Engelpfad zu errichten. Sickl dankte dem Künstler Walter Turrini und dem Organisator des Maria Saaler Holzbildhauersymposiums, Heiner Hammerschlag, die sie sehr dabei unterstützt haben, das Symposium nach Albeck zu holen.

Auch Albecks Bürgermeister Siegfried Unterweger sieht im Symposium und im Engeldorf viel Potential für seine Gemeinde. Er will Sickl daher weiter tatkräftig unterstützen, "weil du hast unsere Gemeinde weithin bekannt gemacht".

Unter dem Titel "Engel & Dämonen" arbeiten beim Holzbildhauersymposium die zehn Künstler Jean Paul Falcioni (Schweiz), Andres Klimbacher (Österreich), Ana Kovacic (Kroatien), Elisabeth Ledersberger-Lehoczky (Ungarn), Katharina Lüdicke (Deutschland), Roberto Merotto (Italien), Czeslaw Podlesny (Polen), Tanja Röder (Deutschland), Pavel Spelda (Tschechien) und Ursa Toman (Slowenien).

Bei der Eröffnungsfeier begeisterte Pfarrer Hans-Peter Premur die Gäste mit einem Impulsreferat über Engel. Es sang der Gemischte Chor Sirnitz unter Leitung von Heinrich Leeb und zauberhafte Harfenklänge bescherte Marion Rießer.
     
Informationen: http://www.schloss-albeck.at
     
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