Verkauf des Thermenhotels: Land hat weitere Beteiligung abgestoßen   

erstellt am
06. 07. 11

Bozen (lpa) - Ende 2010 hat die Landesregierung beschlossen, ihre Beteiligung an einigen Gesellschaften abzugeben, darunter auch jene am Thermenhotel Meran: dies war eine der Voraussetzungen für die Ausschreibung zum Verkauf des Hotels, der am 05.07. mit dem Zuschlag an eine Südtiroler Bietergemeinschaft zu Ende gegangen ist.

Die Grundlage für die heute zu Ende gegangene Ausschreibung bildet ein Grundsatzbeschluss der Landesregierung vom 30. Dezember 2010. Damals fiel die Entscheidung, die Anteile jener sechs Gesellschaften abzugeben, die keine institutionellen Aufgaben erfüllen. Neben Sadobre, Brennercom, Interbrennero, Großmarkthalle Bozen und FINBTB wurde beschlossen, sich auch von allen Anteilen am Thermenhotel zu trennen.

Die Ausschreibung zum Thermenhotel hat die Veräußerung nicht nur der Anteile des Landes am Hotel, sondern auch jener der anderen öffentlichen Teilhaber, der Stadt Meran und der Meraner Kurverwaltung, beinhaltet, erklärt das Landesressort für Finanzen. Der Zuschlag ist einer Bietergemeinschaft, bestehend aus den Gesellschaften Athesia Druck, „Senoner Paul“, „Demetz und Demetz“ und Hotel Erika zum Preis von 30,601 Millionen Euro erteilt worden. Mit dem Verkauf des Thermenhotels sind nun die Anteile des Landes an vier der sechs im Dezember zur Veräußerung bestimmten Gesellschaften abgegeben worden. Neben dem Thermenhotel sind dies Sadobre, Brennercom (teilweise) und FINBTB.

Der formale Übergang der Quoten des Thermenhotels an die Bietergemeinschaft soll noch innerhalb Juli erfolgen, so die Experten des Finanzressorts. Außerdem verpflichten sich die neuen Besitzer, den Hotelbetrieb zehn Jahre auf dem bestehenden Qualitätsniveau weiterzuführen.
     
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