Hundstorfer und Sozialpartner stellen mit "Focus 1" Unterstützungsstruktur für prekär Beschäftigte vor   

erstellt am
18. 07. 11

1.600 Personen in drei Bundesländern sollen profitieren
Wien (sk) - Werkvertragsnehmer, Neue Selbstständige und Freie Dienstnehmer haben mit dem Projekt "Focus 1" eine Unterstützungsstruktur, die auf die Bedürfnisse von Personen in atypischer Beschäftigung eingeht und diese gezielt unterstützt. "Das ist ein weiteres Projekt aktiver Arbeitsmarktpolitik. Es geht dabei nicht um ein einzelnes Patentrezept, sondern um viele verschiedene Programme für unterschiedliche Voraussetzungen", sagte Sozialminister Rudolf Hundstorfer, der auch betonte, dass es sich bei "Focus 1" nicht um ein Massenprojekt, sondern um ein "wichtiges Nischenprojekt, eine zielgerichtete Unterstützung" handle. Neu sei, dass die Sozialpartner sich mit Sachleistungen, Beratung und Seminaren an dem Projekt, das hauptsächlich vom Sozialministerium finanziert wird, beteiligen, betonte Hundstorfer in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit AK-Präsident Herbert Tumpel, ÖGB-Präsident Erich Foglar und WK-Wien-Präsidentin Brigitte Jank am 18.07.

Konkret sollen in Wien, der Steiermark und in Oberösterreich 1.600 Personen profitieren. Und zwar, was die Steiermark und Oberösterreich betrifft, "auch in den ländlichen Regionen abseits der Ballungszentren", wie der Sozialminister betonte. Das Projekt soll besonders auch dazu dienen, ältere Personen, Personen mit Migrationshintergrund und Frauen in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Es sollen Unternehmensberatungen ausgeweitet werden, die durch Vertreter der AK, der Gewerkschaft und der Wirtschaftskammer erfolgen, und dann ein maßgeschneidertes Kursprogramm, die Vergabe von Mikrokrediten und Ein-Personen-Unternehmen-Förderung sowie weitere Maßnahmen zur Risikominimierung erfolgen. Die Laufzeit des Projekts erfolgt bis Ende 2012.
     
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