Tirol: Großer Erfolg der Förderaktion für Kleinwasserkraftwerke   

erstellt am
22. 07. 11

Bei anhaltend regem Interesse wird Förderaktion ausgeweitet
Innsbruck (lk) - Nach nur zwei Monaten Laufzeit der Beratungsinitiative des Landes Tirol zur Revitalisierung von Kleinwasserkraftwerken sind bereits 22 kostenlose Vor-Ort-Begehungen durch ein unabhängiges Expertenteam vereinbart worden. Ursprünglich wurde das Förderkontingent seitens des Landes Tirol mit 30 derartigen Vor-Ort-Begehungen und –Beratungen und einem entsprechenden Fördervolumen von einer Million Euro begrenzt. Wegen des durchschlagenden Erfolgs wird das Förderkontingent auf Anweisung von Energiereferent LHStv Anton Steixner nun aber von 30 auf 50 Fördergutscheine aufgestockt.

„Dass nach nur wenigen Wochen bereits 22 Vor-Ort-Beratungstermine fixiert worden sind, zeugt zweifelsohne davon, dass Land Tirol und Kraftwerksbetreiber an einem Strang ziehen und die energiepolitischen Entwicklungen der letzten Wochen ernst nehmen. Bestehende, vor allem schon etwas ältere Kleinwasserkraftanlagen bergen ein großes Potenzial zur Erhöhung der Stromerzeugung.

Durch technische und wasserwirtschaftliche Maßnahmen können wir den Anteil der Stromproduktion aus Kleinwasserkraft erheblich steigern, ohne ein neues Kraftwerk zu errichten oder einen Bach zu verbauen“, freut sich LHStv Anton Steixner und lässt mit folgender Ankündigung aufhorchen: „Wegen des besonders regen Interesses habe ich veranlasst, dass das ursprünglich vereinbarte Kontingent von 30 Fördergutscheinen nunmehr auf 50 aufgestockt wird.“

Gesamthafte Nutzung unter ökologischen Aspekten andenken
„Wenn ein Gewässer bereits für die heimische Energieerzeugung herangezogen wird, sollte es unter Berücksichtigung der ökologischen Aspekte möglichst gesamthaft genutzt werden“, meinen Hubert Steiner, Vorstand der Abteilung Wasserwirtschaft und Georg Zingerle, Vorstand der Abteilung Wasser-, Forst- und Energierecht des Landes Tirol. Im Zuge des kostenlosen Beratungsgesprächs erhalten die KleinwasserkraftwerksbetreiberInnen neben individuellen Informationen zu Sanierungs- oder Erweiterungsmöglichkeiten auch Auskünfte zu den rechtlichen Rahmenbedingungen und Ratschläge für die Bestandsabsicherung ihrer Anlage.

Die Beratungsintiative wird von der Wasser Tirol abgewickelt, die sich zu 100 Prozent im Landeseigentum befindet. Sie kümmert sich mit ihrem multidisziplinären Team gesamthaft um die Fragen einer optimalen Ressourcenbewirtschaftung.

Einstimmiger Beschluss des Tiroler Landtags zur Beratungsinitiative
Die Beratungsinitiative des Landes Tirol wurde im April 2011 gestartet und beruht auf einem von allen Fraktionen des Tiroler Landtags mitgetragenen Beschlusses.
     
Informationen: http://www.tirol.gv.at/kleinwasserkraft
     
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