Töchterle: Beteiligung heimischer Wissenschaftler/innen an EU-Projekten wird gestärkt   

erstellt am
19. 07. 11

TOP.EU: neues Programm zur Sicherung der EU-Rückflüsse im GSK-Bereich gestartet
Wien (bmwf) - "Jeder vierte Euro, der in Österreich in unserem Bereich für Forschungsprojekte kompetitiv eingeworben wird, kommt bereits aus den Rahmenprogrammen der Europäischen Union", so Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle. Das Wissenschafts- und Forschungsministerium setzt nun einen weiteren Schritt zur Stärkung der heimischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an EU-Projekten: Ab sofort gewährt das BMWF außeruniversitären, privatrechtlich organisierten Forschungseinrichtungen der Geistes- und Sozialwissenschaften finanzielle Unterstützung bei der Teilnahme an genehmigten Projekten aus den EU-Rahmenprogrammen für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration. "Mit dem neuen Förderprogramm TOP.EU soll die erfolgreiche EU-Projektbeteiligung von Spitzeninstituten erleichtert und EU-Rückflüsse im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften gesichert werden", so der Minister anlässlich des Starts des mit 3,8 Millionen Euro dotierten neuen Förderprogramms.

Die Sozial- und Geisteswissenschaften sind auf europäischer Ebene im EU-Rahmenprogramm vor allem durch Universitäten vertreten. Daher haben die österreichischen außeruniversitären Forschungseinrichtungen dieses Themenbereiches alleine durch ihre wesentlich kleineren Strukturen einen Wettbewerbsnachteil. "Umso beachtlicher ist der bisherige Erfolg dieser Institute im hochkompetitiven Rahmenprogramm", schildert FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth. "Damit diese positive Entwicklung auch in Zukunft anhalten kann, muss es finanzielle Unterstützung geben," führt Henrietta Egerth aus, denn ohne Kofinanzierung, die das Wissenschaftsministerium zur Verfügung stellt, wäre eine erfolgreiche Beteiligung dieser Institute nur schwer möglich. "Als FFG begrüßen wir die Öffnung des Programmes TOP.EU und freuen uns, das Programm abwickeln zu dürfen. Wir kennen die Akteure der Forschungsszene sehr gut, daher kommt die Entscheidung des Wissenschaftsministeriums, das Programm TOP.EU zu öffnen, als wichtiges Signal", so Egerth.

Mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) konnte das BMWF einen "idealen und bewährten Partner" für die Abwicklung des Förderprogramms TOP.EU gewinnen. Die FFG kann auf langjährige Erfahrung im Bereich der Beratung und Betreuung österreichischer Antragsteller/innen in den EU-Rahmenprogrammen verweisen. Die hohe Rückflussquote (125 Prozent, Stand: Juni 2011) sieht Töchterle "als Bestätigung für die hervorragende Kooperation zwischen BMWF und FFG".

Das BMWF wird im Zeitraum 2011 bis 2015 rund 3,8 Millionen Euro in dieses neue Förderprogramm investieren. "Jeder Euro ist gut investiert und stärkt die Exzellenz in diesem Bereich der außeruniversitären Forschung in Österreich", so der Minister abschließend.
     
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