Falschgeldaufkommen sinkt   

erstellt am
19. 07. 11

Falschgeldstatistik für das 1. Halbjahr 2011
Wien (oenb) - Die Zahl der Fälschungen lag europaweit im 1. Halbjahr 2011 bei 295.553 Stück. Österreichweit wurden im gleichen Zeitraum 2.657 Stück falsche Banknoten aus dem Umlauf sichergestellt. Europaweit beträgt der Rückgang im Vergleich zum 1. Halbjahr 2010 somit -23,63 %, für Österreich sind es sogar -45,14 %.
Die am häufigsten gefälschte Banknote in Österreich war im ersten Halbjahr mit 37,3 % die 50-Euro-Banknote, gefolgt von der 100-Euro-Banknote mit 31 % und der 20-Euro-Banknote mit 21,9 %. Im europaweiten Ranking liegt die 20-Euro-Banknote mit 43 % vor der 50-Euro-Banknote mit 36 %. Die regionale Analyse zeigt, dass der Schwerpunkt nach wie vor mit 39,9 % im Ballungsraum Wien liegt. An zweiter Stelle folgt Tirol mit 17,9 %.

Der starke stückmäßige Rückgang der Fälschungen macht sich auch bei der Schadenssumme bemerkbar. Diese liegt bei EUR 188.415 (- 46,9 %).

Der heimische Anteil an den gesamteuropäischen Fälschungen liegt bei 0,9 %. Österreich bleibt somit eines der Länder mit dem geringsten Fälschungsaufkommen des Euroraums. Dieses positive Resultat bestätigt die gute Zusammenarbeit zwischen der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) und dem Bundeskriminalamt sowie das hohe Wissen der österreichischen Bevölkerung über die Sicherheitsmerkmale der Euro-Banknoten.

Das einfache Banknoten-Prüfprinzip FÜHLEN – SEHEN – KIPPEN ermöglicht das Erkennen von echten Banknoten ohne technische Hilfsmittel. Zahlreiche Medienkooperationen und kostenlosen Schulungen der OeNB machen die Österreicherinnen und Österreicher zu wahren Euro-Experten.

Zum bereits zehnten Mal ist seit Anfang Juli die Euro-Tour unterwegs und informiert österreichweit über die Sicherheitsmerkmale der Euro-Banknoten. Der beste Schutz vor Fälschungen ist, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Handel diese gar nicht erst annehmen. Deshalb bietet ihnen die OeNB im Rahmen der Euro-Tour ein spezielles Informationsservice über die Sicherheitsmerkmale des Euro an. Die Mitarbeiterinnen der Euro-Tour konnten bereits im Jahr 2010 mehr als 5.000 Beschäftigte direkt in österreichischen Geschäften informieren.
     
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