Erneuerbare Energie: Neue Chancen länderübergreifend nutzen   

erstellt am
28. 07. 11

KO Illedits und Präsident DI Plank präsentierten Ziele und Chancen des neuen Ökostromgesetzes
Eisenstadt (blms) - Der Dachverband „Erneuerbare Energie Österreich“ hat sich zum Ziel gesetzt, partei- und länderübergreifend die Chancen einer Energiewende zu nutzen. Präsident ist der frühere niederösterreichische Umweltlandesrat DI Josef Plank. Als politisches Unterstützungs- und Beratungsorgan wurde vor kurzem ein Beirat gegründet, in dem das Burgenland mit Landeshauptmann Hans Niessl als Vorsitzendem und Klubobmann LAbg. Christian Illedits als seinem Stellvertreter prominent vertreten ist. Am 28.07. sprachen Präsident DI Josef Plank und Klubobmann Christian Illedits über die gemeinsamen Ziele und die Chancen des neuen Ökostromgesetzes.

Anfang Februar 2011 wurde der Verband „Erneuerbare Energie Österreich“, ein Zusammenschluss der österreichischen Kompetenzen im Bereich Erneuerbare Energie, aus der Taufe gehoben. Zur Beratung und als Think Tank des Vereines steht dem Vorstand ein Beirat zur Seite, dessen Mitglieder aus dem Bereich der politischen Parteien und der Wissenschaft kommen. Am 9. März 2011 trat der Beirat in Wien zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen und legt gemeinsam mit dem Vorstand von „Erneuerbare Energie Österreich“ das Arbeitsprogramm 2011 fest. Landeshauptmann Hans Niessl wurde einstimmig zum Vorsitzenden des Beirates gewählt. Sein Stellvertreter ist KO Christian Illedits.

„Die fossilen Ressourcen sind begrenzt. Die Vorstellung, dass Atomenergie billig ist und alternative Energie teuer, ist falsch. Die Vorteile für einen Umstieg auf erneuerbare Energien liegen auf der Hand. Das Burgenland will in diesem Bereich europäische Modellregion werden und engagiert sich sehr aktiv im Dachverband“, erläuterte KO Illedits, warum er sich im Beirat von „Erneuerbare Energie Österreich“ aktiv einbringt. KO Illedits verwies auf einen der Schwerpunkte des Beirats: „Es ist uns im Beirat ein Anliegen, die positiven volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Nutzung der Ökoenergien umfassend zu beleuchten, damit in der Folge die politischen Entscheidungen für gezielte Maßnahmen getroffen werden und sich diese florierende Branche positiv weiterentwickeln kann.“ Er nannte als Beispiel die Schaffung weiterer Arbeitsplätze im Bereich der Green Jobs.

„Erneuerbare Energie Österreich“ umfasst die wichtigsten Akteure aller Sektoren im Bereich nachhaltiger Energien. Die Gründungsorganisationen sind IG Windkraft, Kleinwasserkraft Österreich, Österreichs Energie, Photovoltaik Austria, Austria Solar, Österreichischer Biomasse-Verband, ARGE Kompost und Biogas und pro pellets Austria. Gemeinsam decken die Gründungsmitglieder rund 70% des österreichischen Stromverbrauchs ab. Im Wärmebereich sind es 30%.

„Der Verband ‚Erneuerbare Energie Österreich’ sieht es als sein Hauptziel, eine nachhaltige, krisensichere und preisstabilisierte Energieversorgung zu etablieren. Dafür müssen wir jetzt handeln. Der Beirat hat sich für 2011 einiges vorgenommen“, kündigte DI Josef Plank, Präsident von Erneuerbare Energie Österreich, heute in Eisenstadt an. Themenschwerpunkte sind etwa Wirtschaftsfaktor Ökoenergie, Energieeffizienz und Beitrag der Ökoenergien zum Klimaschutz. ‚Erneuerbare Energie Österreich’ drängt außerdem auf eine rasche Novellierung des Ökostromgesetzes und will die Entwicklung neuer Speicher- und Netzprojekte unterstützen, um der wachsenden Nachfrage nach Speicherkapazität nachzukommen. Abschließend zeigte er sich mit dem burgenländischen Weg sehr zufrieden: „Das Burgenland setzt sehr zielorientiert seine Vorhaben um“.
     
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