Zielfahndungserfolg: österreichischer Millionenbetrüger in Thailand ausgeforscht   

erstellt am
26. 07. 11

Wien (bmi) - Zielfahnder des Landeskriminalamts (LKA) Oberösterreich konnten in Zusammenarbeit mit dem Verbindungsbeamten des Innenministeriums einen Österreicher in Thailand ausforschen, nach dem wegen schweren gewerbsmäßigen Betruges mit internationalem Haftbefehl gefahndet wurde. Der Verdächtige wurde am 22. Juli 2011 in Thailand von der Polizei festgenommen.

Der Finanzberater aus Oberösterreich wird verdächtigt, zahlreiche Anleger getäuscht zu haben, weil er versprochen hatte, ihm anvertrautes Geld in Immobilieninvestments gewinnbringend anzulegen. Er zahlte das Geld jedoch nie zurück. Den Anlegern entstand ein Schaden in der Höhe von über einer Million Euro.

Als die Beamten des LKA Oberösterreich den vermeintlichen Betrüger aufspürten, setzte sich dieser aus Österreich ab. Im Juli 2011 wurde von den Justizbehörden ein internationaler Haftbefehl erlassen. Die Spur des Verdächtigen führte nach Thailand. Mit Hilfe des Verbindungsbeamten des Innenministeriums in Thailand, konnte der Flüchtige in Thailand ausgeforscht und von der thailändischen Polizei am 22. Juli 2011 in Pattaya festgenommen werden.
"Ich möchte mich recht herzlich bei den Behörden vor Ort in Thailand, dem LKA Oberösterreich und dem Verbindungsbeamten für die gute Zusammenarbeit und die rasche Aufklärung des Falls bedanken", sagte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner.

Der Verdächtige hielt sich seit drei Monaten bei einem in Pattaya lebenden Österreicher auf und beabsichtigte, nach Thailand auszuwandern. Unter anderem konnte bei ihm ein Sparbuch mit einer Einlage von etwa 430.000 Euro gefunden werden. Er wurde von den thailändischen Behörden in Abschiebehaft genommen und soll demnächst nach Österreich ausgeliefert werden.
     
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