Frauenberger: Wien fördert gezielt queere Projekte   

erstellt am
04. 08. 11

Qualitätsvolle Bandbreite vom Theater- bis zum Forschungprojekt
Wien (rk) - Der auf Initiative von der für Antidiskriminierung zuständigen Stadträtin Sandra Frauenberger 2010 neu eingerichtete "Queere Kleinprojektetopf" für Projekte im LesBiSchwulen- und Transgenderbereich wurde auch im Jahr 2011 befüllt. Etwa die Hälfte der zur Verfügung stehenden Mittel wurde bereits im ersten Halbjahr vergeben. Für die zweite Jahreshälfte hat der ExpertInnenbeirat unter Vorsitz der WASt (Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen) vor kurzem die Förderentscheidungen gefällt. Insgesamt werden im zweiten Halbjahr sieben Projekte eine Förderung erhalten.

Frauenberger: "Wichtiges Instrument, um auch gesellschaftlichen Diskurs voranzutreiben"
"Dieser Fördertopf ist ein wichtiges Instrument, um Lesben, Schwule und Transgenderpersonen in Wien konkret zu unterstützen und den gesellschaftlichen Diskurs über sexuelle Orientierungen und Identitäten voranzutreiben", so die zuständige Stadträtin. Frauenberger zeigte sich auch beeindruckt von der Vielfalt und der hohen Qualität der Projektideen. Sie seien Ausdruck der großartigen Arbeit der Wiener Vereine im Lesben-, Schwulen- und Transgenderbereich, erklärte sie.

"Die Erfahrungswerte nach dem ersten Jahresdurchlauf zeigen, dass wir mit dem Kleinprojektetopf die Projektarbeit der Community-Vereine punktgenau unterstützen", betont Mag. Wolfgang Wilhelm von der WASt ergänzend.

Für die zweite Jahreshälfte gab es nun Förderzusagen für folgende Projekte:

  • Forschungsprojekt zur Geschichte von Trans*Bewegungen in Österreich,
  • Filmprojekt zum Thema Transgender,
  • Diversity Unternehmenspreis,
  • Gründung einer LGBT-Theatergruppe mit dem Anliegen der Enttabuisierung gleichgeschlechtlicher Lebensweisen,
  • Projekt zur Sichtbarmachung von Diskriminierungsstrukturen und Gewalterfahrungen von lesbischen Frauen,
  • Forschungsprojekt zum Thema Gewalt unter schwulen Männer und zu lesbischer Solidarität in der NS-Zeit
     
Informationen: http://www.queer.wien.at    
     
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