Jugendliche aus der Fukushima-Region besuchen Österreich   

erstellt am
03. 08. 11

Vizekanzler Spindelegger heißt die Gäste aus Japan willkommen
Wien (bmeia) - 23 japanische Jugendliche im Alter von 15 und 18 Jahren aus der Krisenregion Fukushima, die im März von einer dreifachen Katastrophe betroffen war, werden auf Einladung des Jugenddienstes von Rotary Österreich knapp drei Wochen Erholungs- und Kultururlaub in Österreich verbringen. Die Jugendlichen stammen aus Soma City und Umgebung, wo der Tsunami 459 Opfer, davon 19 Kinder forderte. Im Küstenbereich befanden sich zwei Fischerdörfer, von denen nichts mehr übrig ist. 5000 Menschen verloren ihre Häuser.

„Gerade für junge Menschen ist die Bewältigung von Leid und Katastrophen besonders schwierig. Der Aufenthalt in Österreich soll den Jugendlichen schlicht und einfach Freude und Entspannung bereiten und ihnen zeigen, dass sie auch im fernen Österreich viele Freunde haben“, so Außenminister Michael Spindelegger, der für die jungen Besucher heute einen Empfang im Marmorsaal des Außenministeriums gibt. „Die Initiative des österreichischen Rotary Clubs hat mich sehr berührt, und so war es für mich, ebenso wie für den japanischen Außenminister Matsumoto, selbstverständlich, für dieses schöne Projekt, den Ehrenschutz zu übernehmen.

In Vertretung von Herrn Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger begrüßte stellvertretender Sektionsleiter Botschafter Franz-Josef Kuglitsch die Jugendlichen samt Begleitpersonen am Beginn ihres Aufenthaltes in Österreich im Marmorsaal des Außenministeriums. Die Jugendlichen erwartet nach ihrem Aufenthalt in Wien noch ein dichtes Programm, das sie in mehrere Bundesländer führen wird. Projektleiter Christoph Feichtenschlager, der angesichts der großen Anteilnahme in Österreich schon an Folgeprojekte denkt, möchte den Gästen möglichst viele Facetten Österreichs präsentieren - touristische, kulturelle und wirtschaftliche. Und natürlich sollen die menschlichen Kontakte mit der österreichischen Bevölkerung nicht zu kurz kommen.

„Ich möchte allen jenen danken, die in dieses großartige Projekt involviert sind, allen voran dem Jugenddienst von Rotary Österreich, den Botschaften in Tokio und in Wien, und natürlich den Sponsoren und den Privatpersonen, die mit dieser Aktion ihre Sympathie für die japanische Bevölkerung zum Ausdruck bringen. Und den jungen Besuchern wünsche ich einen unvergesslichen Aufenthalt in Österreich und alles Gute für ihre weitere Zukunft“, so Vizekanzler Spindelegger zum Abschluss.
     
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