Töchterle: Japan lebt mit Studienbeiträgen und Zugangsregeln internationale Standards   

erstellt am
02. 08. 11

Wissenschafts- und Forschungsminister empfängt japanischen Botschafter
Wien (bmwf) - Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle hat am
02.08. den Botschafter Japans, Shigeo Iwatani, zu einem Arbeitsgespräch empfangen. Zu Beginn des Gesprächs standen die schrecklichen Ereignisse in Fukushima im Mittelpunkt. Mehrere Universitäten und Einrichtungen haben in den vergangenen Wochen diverse Aktivitäten zur Unterstützung Japans sowie japanischer Studierender gesetzt, berichtete der Minister. Anschließende Themen des Arbeitsgesprächs waren die Wissenschafts- und Forschungssysteme sowie die Zusammenarbeit beider Länder. Aktuell gibt es mehr als 50 Kooperationen zwischen österreichischen und japanischen Universitäten und derzeit studieren rund 420 Japanerinnen und Japaner an österreichischen Hochschulen.

„Japan hat eine hohe Innovationskraft und die japanischen Universitäten finden sich in internationalen Rankings an vorderster Stelle“, so der Minister. Dieser Erfolg komme aber nicht von ungefähr: „Japans Hochschulen haben entsprechende Instrumente in der Hand: Der Zugang wird reguliert, es gibt Aufnahmeverfahren sowie Studienbeiträge. Japan lebt internationale Standards“, betonte Töchterle.

Weiters verweist der Minister nach dem Gespräch auf die Finanzierung tertiärer Bildungseinrichtungen in Japan: Der Anteil privater Finanzierungsquellen ist doppelt so hoch wie im OECD-Schnitt, großteils bedingt durch Studienbeiträge. „Ich bekenne mich ganz klar zur substanziellen Finanzierung der Hochschulen durch die öffentliche Hand. Dennoch würden Beiträge der Studierenden helfen, die Qualität an den Unis auszubauen“, so der Minister, der über den Sommer an einem sozial ausgewogenen Studienbeitrags-Modell arbeitet.
     
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