Zum "Tag der Jugend"   

erstellt am
12. 08. 11

Mitterlehner: Startchancen und Perspektiven der Jugend weiter verbessern 
Internationaler Tag der Jugend: Wirtschafts- und Jugendministerium verbessert Startchancen und unterstützt Qualifizierung der Jugend
Wien (bmwfj) - Anlässlich des "Internationalen Tages der Jugend" am 12. August betont Wirtschafts- und Jugendminister Reinhold Mitterlehner die wachsende Bedeutung einer engagierten und breit aufgestellten Jugendpolitik: "Österreich liegt bei der Jugendbeschäftigung dank einer positiven Wirtschaftsentwicklung und guter Rahmenbedingungen im EU-Spitzenfeld. Trotzdem dürfen wir uns darauf nicht ausruhen, sondern müssen die Startchancen und Perspektiven unserer Jugend laufend verbessern. Wohin Fehlentwicklungen in letzter Konsequenz führen können, zeigen derzeit unter anderem die Ereignisse in Großbritannien", betont Mitterlehner. "Umso wichtiger ist es, dass wir die Berufsorientierung erleichtern, den interkulturellen Dialog fördern und auf den steigenden Wert der Freiwilligenarbeit aufmerksam machen", so Mitterlehner unter Verweis auf entsprechende Förderschwerpunkte in der außerschulischen Jugendarbeit.

Angesichts des demographischen Wandels wird auch eine hochwertige Lehrlingsausbildung in den Betrieben immer wichtiger. "Wir wollen das Gesamtpaket Lehre noch attraktiver machen und auch für die Facharbeiter der Zukunft gute Rahmenbedingungen erhalten. Daher passen wir unsere international anerkannte Lehrlingsausbildung laufend an neue Trends und Technologien sowie die Berufspraxis an", verweist Mitterlehner auf das Lehrberufspaket 2011. Seit Juni stehen den Jugendlichen die neuen Modul-Lehrberufe Elektronik und Metalltechnik offen, dazu kommt der neu eingerichtete Lehrberuf Steuerassistenz. Weiter aufrecht ist zudem die Ausbildungsgarantie der Bundesregierung.

Ein weiterer Fokus des Jugendministeriums liegt auf dem kostenfrei angebotenen Lehrgang "Politische Bildung für Multiplikator/innen", der nach dem erfolgreichen Start im Vorjahr auch heuer wieder durchgeführt wird. "Jugendbetreuer sind eine ideale Zielgruppe für politische Bildung, weil sie eine hohe Glaubwürdigkeit und Akzeptanz haben. Mit unserem Lehrgang schließen wir eine Angebotslücke und verschaffen den Jugendbetreuern das Rüstzeug, um noch qualifizierter mit dem politischen Interesse der Jugendlichen umzugehen", bekräftigt Mitterlehner.

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat den 12. August zum "Internationalen Tag der Jugend" erklärt. Heuer lautet das Motto "Change the World", wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der positiven Nutzung von "Social Media & Networking-Tools" liegt. Das Jugendministerium setzt in diesem Zusammenhang auf die Stärkung der Internet- und Medienkompetenz, um einen bewussten, kritischen und kreativen Umgang mit neuen Medien zu fördern. Als Anlaufstelle fungiert die neue Medien-Jugend-Infostelle Veranstaltungen, Seminare und persönliche Beratungen in Wien, die entsprechende anbietet.

 

Schieder: Europäischen Jugendbeschäftigungsfonds schaffen, Hoffnung geben
"Wenn Europa seinen Jugendlichen keine Hoffnung und Zukunft bietet, hat es wichtigen Teil des Projekts verloren"
Wien (sk) - "Europa muss seinen Jugendlichen Hoffnung, Chancen und Zukunft bieten, sonst hat es einen der wichtigsten Aspekte, den das Projekt eines gemeinsame Europas ausmacht, verspielt", so Finanzstaatssekretär Andreas Schieder am 12.08. anlässlich des Internationalen Tags der Jugend. "Aus diesem Grund muss die europäische Politik darüber nachdenken, was getan werden kann, um die in manchen Regionen Europas horrende Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen. Ich schlage vor, dass spätestens im Rahmen des EU-Budgets 2014 bis 2020 ein Jugendbeschäftigungsfonds der Union aufgelegt wird, der mehreren hunderttausend Jugendlichen jährlich zu Ausbildung oder Beruf verhilft."

Ein solcher Fonds sei sowohl aus der Frage der Gerechtigkeit als auch als Antwort auf die Krise zu verstehen. "Viele Länder werden auf die Krise nicht reagieren können, wenn sie in der Jugendarbeitslosigkeit Quoten jenseits der 30, 40 Prozent haben. Hier brauchen wir Antworten: Wenn wir wollen, dass die Wirtschaft funktioniert und die Steuereinnahmen stimmen, und wenn wir nicht akzeptieren wollen, dass hunderttausende Jugendliche in ganz Europa das Gefühl haben, dass die Gesellschaft, dass die Politik auf sie vergessen hat. Europa braucht seine jungen Menschen - dieses Signal muss die europäische Politik an die Jugend Europas schicken. Arbeitsplätze und Aus- und Weiterbildung zu ermöglichen, ist entscheidend und muss einer der Schwerpunkte im kommenden EU-Budget sein", so Schieder.

 

Belakowitsch-Jenewein: Grüne stehen für staatlich organisierten Drogenmissbrauch
Nicht nur linksextreme Parteianhängsel, auch hochrangige Politiker für Heroinfreigabe
Wien (fpd) - Die Grünen und ihre Vorfeldorganisationen machen wegen ihrer drogenpolitischen Phantastereien immer wieder negative Schlagzeilen. So forderte die Grün-Alternative Jugend im Vorjahr, dass Heroin künftig von "Fachpersonal" in "Fachgeschäften" angeboten werden soll, und verstieg sich dabei gar zu der Behauptung: "Wird es (Heroin, Anm.) in reiner Form konsumiert und richtig dosiert, sind die gesundheitlichen Beeinträchtigungen aber verhältnismäßig gering: Bauchschmerzen und Menstruationsbeschwerden." Ähnlich verharmlosend äußerte sich erst im Juli die Sozialsprecherin der Wiener Grünen, Birgit Hebein, indem sie verlauten ließ: "Es ist wichtig, zwischen verantwortungsvollem Konsum auf der einen Seite, sowie Missbrauch auf der anderen Seite zu unterscheiden."

"Diese merkwürdigen Phrasen der Grünen verklären nicht nur das massive Problem, das unsere Gesellschaft mit dem Missbrauch verbotener Drogen hat, sondern sind auch gefährlich, vor allem für die Jugendlichen, die sich um Umfeld dieser Partei und ihrer Jugendorganisationen bewegen. Dort wird ihnen offenbar suggeriert, Drogenkonsum sei normal und man könne ihn stets unter Kontrolle haben", beklagt FPÖ-Gesundheitssprecherin NAbg. Dagmar Belakowitsch-Jenewein. Gleichzeitig weist sie darauf hin, dass derartige Ansichten nicht nur in der dritten Reihe der Grün-Politiker weit verbreitet seien. Belakowitsch-Jenewein nennt als Beispiel den stellvertretenden Klubobmann der Grünen im Nationalrat, Dieter Brosz.

Im Jahr 2002 habe Brosz unter dem Titel "Grüne Zugänge zur Drogenpolitik" ein Papier verfasst, das heute noch im Internet abrufbar sei und empörende Formulierungen enthalte. Abgesehen davon, dass Brosz ganz offen die völlige Legalisierung von Cannabis fordert, will er auch den Konsum von Heroin freigeben, indem er schreibt: "Bei Süchtigen funktioniert eines mit Sicherheit nicht: Durch Verbot den Konsum zu verhindern. [...] Daher ist die kontrollierte und direkte Abgabe von Heroin an nachgewiesen Süchtige sinnvoll." Und wovon Brosz tatsächlich träumt, verrät er gegen Ende des Textes: "Es gibt Experten die meinen, dass letztlich die Freigabe aller Drogen auf Dauer der einzige Weg wäre."

Für Belakowitsch-Jenewein sind Politiker wie Brosz, die Drogen in unserer Gesellschaft keinerlei Hindernisse mehr in den Weg stellen wollen, im Nationalrat untragbar: "Herr Brosz soll sich dazu äußern, ob er nach wie vor diesen Drogen-Träumereien anhängt. Falls ja, ist der richtige Platz für ihn sicher nicht im Nationalrat", so die freiheitliche Gesundheitssprecherin.

 

Markowitz für Ausbildungsoffensive und einheitlichen Jugendschutz
BZÖ verlangt Maßnahmen gegen Jugendkriminalität und Drogenmissbrauch
Wien (bzö) - Anlässlich des "Internationalen Tages der Jugend" verlangt BZÖ-Jugendsprecher Stefan Markowitz von der Regierung "mehr Taten statt Worte". Denn es nütze wenig, wenn die UNO für die Jugendlichen mehr Nachhaltigkeit und Einsatz fordert, in der Realität kaum etwas dafür unternommen wird. "Gute Ausbildung und ein rascher Einstieg ins Berufsleben sind die Voraussetzungen, dass die heute 15-bis 24-Jährigen die Zukunft mitgestalten können und so zum Rückgrat der Gesellschaft werden", erklärt Markowitz.

Um eine geeignete und auf die persönlichen Stärken ausgerichtete Beschäftigung zu finden, muss eine hoch qualifizierte Berufsausbildung für Jugendliche angeboten werden, verlangt Markowitz. Denn junge Menschen sollten optimale Voraussetzungen für ihren Berufseintritt vorfinden. "Ein Jugendlicher ohne Ausbildung oder Beruf ist der Langzeitarbeitslose von Morgen", warnt Markowitz. "Wenn tausende Lehrstellen fehlen, ist rasches Handeln erforderlich", so Markowitz, der eine Ausbildungsoffensive fordert. Beispielsweise gebe es im Tourismus hunderte offene Lehrstellen, hier gelte es Jugendliche über die Chancen und Möglichkeiten umfassend zu informieren.

Der BZÖ-Jugendsprecher verlangt ebenfalls von der Bundesregierung weitere Maßnahmen gegen das Problem der Jugendkriminalität zu ergreifen und hier sowohl Täter nicht ewig zu schonen, wie auch sich präventiv viel stärker zu engagieren. Markowitz verlangt ebenfalls, dass endlich das massive Problem des Drogenmissbrauchs unter Jugendlichen nicht mehr unter den Teppich gekehrt wird. "Das BZÖ fordert höhere Strafen für Dealer und eine bessere Aufklärung der Jugendlichen".

Markowitz fordert ebenfalls ein bundeseinheitliches Jugendschutzgesetz. Rot/Schwarz hätten eine bundeseinheitliche Regelung stets vereitelt. Es sei nicht einzusehen und praxisfremd, dass Jugendschutzbestimmungen von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind.

 

 Windbüchler-Souschill: Jugendpolitik von Familienpolitik trennen
Grüne fordern Unterausschuss für Jugendpolitik
Wien (grüne) - Die Jugendsprecherin der Grünen, Tanja Windbüchler-Souschill, will die Interessen von Jugendlichen als eigenständiges Themenfeld aufwerten. Dazu braucht es auf parlamentarischer Ebene als ersten Schritt einen Unterausschuss für die Belange von jungen Menschen. "Der aktuelle Jugendbericht des Ministeriums zeigt ganz klar auf: Jugendpolitik ist weiterhin das Stiefkind der Regierung. Noch immer wird sie als Anhängsel der Familienpolitik betrachtet." Die Querschnittsmaterie müsse aufgewertet und der interministerielle Austausch unbedingt gefördert werden.

"Um die Erkenntnisse des aktuellen Jugendberichtes auch umzusetzen, braucht es den Unterausschuss für Jugendpolitik. Das würde auch ein klares Signal setzen, dass die Jugendpolitik von der Regierung ernst genommen wird. Die breite Querschnittsmaterie von Jugendschutz über Bildung und Arbeitsmarkt, bis hin zur Gesundheit und Jugendwohlfahrt, sind intensiv zu behandeln. Leere Worthülsen alleine helfen keinem und keiner Jugendlichen in Österreich", erläutert Windbüchler-Souschill.
 
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