LH Pühringer: Schwerpunkt Jugendbeschäftigung    

erstellt am
12. 08. 11

Internationale Warnsignale ernst nehmen – Trotz Konjunkturaufschwung bleibt Arbeitsmarkt ganz oben auf der Prioritätenliste des Landes Oberösterreich
Linz (lk) - "Trotz wirtschaftlicher Erholung wird die Arbeitsmarktpolitik des Landes Oberösterreich weiter oberste Priorität haben", erklärte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer bei der Eröffnung des Mühlviertler Volksfestes. Oberösterreich verzeichnete im Juli dieses Jahres eine Arbeitslosenquote von nur mehr 3,6 Prozent, der Österreichschnitt lag bei 5,6 Prozent.

"Diesen Weg zurück zur Vollbeschäftigung wollen wir weiter gehen. Unser Ziel sind jene niedrigen Werte, die wir im Hochkonjunkturjahr 2007 und im ersten Halbjahr 2008 gehabt haben."

Ein besonderer Schwerpunkt im Rahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik wird dabei bei jungen Menschen gesetzt.

"Wir erleben derzeit in Großbritannien, was passiert, wenn Politik, Wirtschaft und Gesellschaft jungen Menschen keine Perspektive geben können.

Auch Griechenland (38 Prozent Jugendarbeitslosigkeit) und Spanien (45 Prozent Jugendarbeitslosigkeit) haben Massenproteste junger Menschen erlebt.

Wer derart hohe Arbeitslosenquoten bei jungen Menschen zulässt, läuft Gefahr, große Teile einer Generation an die Arbeits- und Hoffnungslosigkeit zu verlieren. Ähnliches darf in Oberösterreich nicht passieren. Wir müssen diese internationalen Warnsignale ernst nehmen", so Pühringer.

"Obwohl unser Bundesland bei der Jugendarbeitslosigkeit mit 4,3 Prozent deutlich unter dem Österreichschnitt von 5,9 Prozent liegt, gilt der Jugendbeschäftigung und dem Lehrstellenmarkt weiterhin volles Augenmerk. Jeder ausbildungswillige junge Mensch soll und wird auch einen Ausbildungsplatz bekommen. Die Initiative 'Perspektive Job - Jugend hat Vorrang' mit eigenen Jobcoaches, die junge Menschen bei der Lehrstellensuche begleiten, läuft in allen Bezirken des Landes bereits seit Wochen wieder auf Hochtouren.

Die Anzahl der abgeschlossenen neuen Lehrverträge liegt mit Stichtag 31.7.2011 mit 5.434 Lehrverträgen um 7,33 Prozent über den Niveau von 2010 und um 10 Prozent über dem Niveau von 2009. Diesen Weg müssen wir fortsetzen", betonte der Landeshauptmann. "Kein junger Mensch in unserem Land darf bei der Suche nach Ausbildung und Arbeit alleine bleiben."
     
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