Grünewald und Walser: Unwürdiger Streit um LehrerInnenausbildung endlich beenden   

erstellt am
11. 08. 11

Grüne fordern Qualitätsgarantie statt politische Machtkämpfe
Wien (grüne) - "Alle PädagogInnen müssen künftig gemeinsam ausgebildet werden. Dieser Schritt ist längst notwendig", kommentieren die Grünen, Wissenschaftssprecher Kurt Grünewald und Bildungssprecher Harald Walser, den derzeitigen Streit um die LehrerInnenausbildung zwischen Pädagogischen Hochschulen und Universitäten.

Ziel müsse sein, so Grünewald, die Stärken der jeweiligen Systeme in einer Fusion klug zu addieren: "Die Pädagogischen Hochschulen sollten dabei mehr die angewandte und praktische Seite vermitteln während die Universitäten sich auf Forschung und Theorievermittlung sowie interdisziplinäre Zugänge konzentrieren."

Generell kritisiert Walser das Gesetz für pädagogische Hochschulen: "Das war kein großer Wurf. Es fehlt die Integration der Kindergartenpädagogik. Zudem wird der Hochschulrat parteipolitisch besetzt und die vorgeschriebene 'kostenneutrale' Forschung knebelt die pädagogischen Hochschulen." Grünewald gibt zu bedenken, dass an den Universitäten wiederum Lehramtsstudien oft nur eine nachgeordnete Rolle spielen. "Bei fortgesetztem Streit werden Kinder und junge Menschen unter die Räder kommen. Das muss unter allen Umständen verhindert werden. Wir fordern daher die Verantwortlichen auf, endlich von der Bildungsbremse zu steigen," betonen Walser und Grünewald.
     
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