Vom Stiefkind zur Vorzeigeregion   

erstellt am
08. 08. 11

LH Dörfler, LR Dobernig: Durch große Investitionen in allen Bereichen entwickelt sich Südkärnten ungemein positiv und befindet sich auf der Überholspur
Klagenfurt (lpd) - Die Investitionen der letzten Jahre und ihre Auswirkungen in Südkärnten waren am 09.08. Thema einer Pressekonferenz von Landeshauptmann Gerhard Dörfler und Finanzreferent Harald Dobernig in Klagenfurt. "Südkärnten befindet sich auf der Überholspur, die Entwicklungsperspektiven für die gesamte Region haben sich massiv verbessert, der Arbeitsmarkt entwickelt sich äußerst positiv", so Dörfler und Dobernig.

Dörfler zog eine Bilanz über die Investitionen in den Bereichen Infrastruktur, Sport und Kindergartenförderung. So seien rund 104 Millionen Euro in Straßenbauprojekte inklusive Radwege, 228 Millionen in die Schiene, neun Millionen in Sportprojekte und 2,64 Millionen Euro in zweisprachige Kindergärten geflossen. "10,5 Millionen Euro wurden für die Jörg-Haider-Brücke aufgewendet, für die Umfahrungen Ruden 4,9, St. Michael 2,3 und Völkermarkt 49 Millionen sowie für die Unterführung Mittlern 1,2 Millionen Euro", führte der Verkehrsreferent im Einzelnen aus. Das Radwegenetz sei mit Investitionen von fünf Millionen Euro umfangreich ausgebaut worden. Wichtige positive Auswirkungen sieht Dörfler auch durch die S-Bahn. Als nur einige der vielen Sportprojekte zählte der Landeshauptmann die Errichtung der Ballsporthalle Bleiburg und der Kunstrasenanlage in Globasnitz auf.

Als wichtigstes Großprojekt erwähnte der Landeshauptmann die Koralmbahn mit 5,2 Milliarden Euro, die als Teil der Baltisch-Adriatischen-Achse wichtige Impulse für Kärnten bringen werde. Besonders wichtig sei die Errichtung einer zweiten Vollröhre beim Karawankentunnel. "Gemeinsam mit Laibach fordern wir Projektklarheit in den nächsten Monaten, ein Rettungstunnel alleine genügt auf keinen Fall." Die Kosten von rund 250 Millionen Euro würden sich Slowenien und Wien bzw. die ASFINAG teilen.

Besonders erwähnte der Landeshauptmann auch die Aufteilung der Abstimmungsspende in der Höhe von vier Millionen Euro. Zwei Millionen würden die Gemeinden erhalten und zwei Millionen würden wie folgt aufgeteilt werden: "500.000 Euro für die slowenische Musikschule, 750.000 für zwei- und mehrsprachige Kindergärten, 200.000 für zwei- und mehrsprachige Privatkindergärten und 550.000 direkt an Volksgruppenorganisationen."

"In den letzten Jahrzehnten ist Südkärnten das Stiefkind gewesen, das hat sich aber massiv geändert", sagte Dobernig und verwies auf Wirtschaftsförderungen in Höhe von 71,25 Millionen über den KWF von 2006 bis 2010. Damit verbunden seien allein im Bezirk Völkermarkt 6.030 Arbeitsplätze abgesichert und 214 zusätzliche geschaffen worden. Über die wichtigen Leitbetriebe wie beispielsweise das Mahle-Filterwerk in St. Michael würden auch viele Klein- und Mittelbetriebe profitieren.

Dobernig kündigte außerdem neue Projekte für den Raum Südkärnten an. "Das Objekt Therme St. Kanzian befindet sich in der Entwicklungsphase, es sieht den Bereich Familie und Gesundheit als wichtige Schwerpunkte vor." Weiters werde derzeit für die Petzen ein Businessplan für die weitere Entwicklung des Gebietes erstellt. Auch die Obir Tropfsteinhöhlen als eines der wichtigsten Ausflugsziele Kärntens soll weiter ausgebaut werden, seitens der KTH ist eine Beteiligung geplant. Im kulturellen Bereich habe es die Europaausstellung 2009 und die Modernisierung des Werner Berg-Museums gegeben. "Das Choreographische Zentrum Bleiburg wird bereits am 19. August mit der 'Langen Nacht des Tanzes' offiziell eröffnet", berichtete Dobernig.
     
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