Verkehrszählungen in Oberwart   

erstellt am
22. 08. 11

Oberwart (stadt) - Täglich 12.000 Fahrzeuge auf B63 im Zentrum unterwegs Im vergangenen Jahr wurden in Oberwart an mehreren Tagen im Juni und November Verkehrszählungen durchgeführt. Nun kann die Stadtgemeinde die Ergebnisse dieser Erhebungen präsentieren. Der Untersuchungsbereich betraf die B63 (Wienerstraße - Hauptplatz - Steinamangererstraße) im Bereich vom Bezirksbauamt bis zur Semmelweisgasse und die Straßen auf der nordöstlichen Seite bis zur Bahn und auf der südwestlichen Seite bis zur Linken und Rechten Bachgasse sowie Badgasse. Außerdem wurden Verkehrsdaten auf der Umfahrung erhoben.

Die Zahlen zeigen, dass Oberwart alles andere als eine ausgestorbene Stadt ist. Immerhin bewegen sich auf der B63 rund 6.000 Fahrzeuge pro Tag in eine Fahrtrichtung. Das sind 12.000 Autos und LKWs pro Tag, die durch das Stadtzentrum von Oberwart fahren. Dabei handelt es sich zum größten Teil um Quell- und Zielverkehr. Interessant sind auch die Zahlen für die Schulgasse (ca. 3.500 Fahrzeuge täglich) und die Badgasse (ca. 4.000 Fahrzeuge täglich). Auf der Umfahrung bewegen sich pro Tag rund 15.000 PKWs und LKWs.

Diese Zahlen dienen der Stadtgemeinde Oberwart aber auch dem Amt der Burgenländischen Landesregierung als Grundlage für zukünftige Verkehrsplanungen. "Aufgrund dieser Daten können wir Entscheidungen hinsichtlich Parkflächen, Fahrbahnbreiten oder Einbahnsystemen treffen", erklärt Ing. Roland Poiger, Bauabteilungsleiter der Stadtgemeinde. Die Zahlen der Verkehrszählungen werden mit Strukturplanungen, Flächenwidmungsplanungen, städtebaulichen Gestaltungsplanungen und den wirtschaftlichen Anforderungen abgestimmt.

Das letzte Verkehrskonzept mit Verkehrszählungen hat es für Oberwart Anfang der 90er-Jahre gegeben. Wichtige Maßnahmen wie zum Beispiel die Beruhigung der Augartengasse oder der Bau der Umfahrung wurden umgesetzt. "Diese Projekte waren für Oberwart sehr wichtig. Der Bau der Umfahrung, deren letztes Teilstück erst vor wenigen Wochen eröffnet wurde, hat nicht nur zu einer wesentlichen Entlastung der Bürger geführt, die Umfahrung hat im wirtschaftlichen Bereich viele positive Entwicklungen gebracht", freut sich Oberwarts Bürgermeister Gerhard Pongracz. Die Stadt hat sich zu einem wirtschaftlichen Zentrum in Ostösterreich entwickelt. Zahlreiche Unternehmen haben ihren Standort in Oberwart angesiedelt. Allein entlang der Umfahrung sind mehr als 650 Arbeitsplätze entstanden.

Die jüngste Verkehrszählung belegt außerdem, dass es auch für die Innenstadt viel Potential gibt. Davon ist Bürgermeister Gerhard Pongracz überzeugt: "Man darf sich nicht beirren lassen. Der Verkehr in der Stadt ist nicht weniger geworden. 12.000 Fahrzeuge sind allein auf der B63 täglich unterwegs. Und die bleiben auch in Oberwart. Die Anzahl der Menschen, die jeden Tag nach Oberwart kommen ist also nicht zu unterschätzen. Dazu kommt noch die große Anzahl der Bürger, die im Zentrum wohnen. Unsere Innenstadt ist ein Dienstleistungszentrum. Ärzte, Behörden, Banken, Gastronomiebetriebe und Geschäfte, die gute Qualität bieten, können von dieser täglichen Frequenz profitieren."

Das bestätigt auch WHR DI Johann Godowitsch, Vorstand der Abteilung 8 der Burgenländischen Landesregierung (Straßen-, Maschinen- und Hochbau). Das Land beobachtet die Entwicklung des Verkehrs rund um Oberwart sehr genau. "Wirtschaftlicher Aufschwung ist mit einer guten Verkehrsinfrastruktur zu erreichen. Dieses Ziel verfolgt auch das Land und deshalb wird in Straßen wie zum Beispiel die Umfahrung von Oberwart oder die B63, die durch die Stadt führt, investiert", erklärt Godowitsch. Die Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde in diesem Bereich funktioniert sehr gut und es gibt immer wieder intensive Gespräche über zukünftige Projekte.
     
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