6. Internationale Donaubörse Wien findet neuerlich wachsendes Interesse   

erstellt am
29. 08. 11

Berlakovich hebt Bedeutung als Fixpunkt unter den internationalen Börsetagen hervor
Wien (bmlfuw/aiz) - Am 02.09. findet in Wien an der Börse für Landwirtschaftliche Produkte die mittlerweile schon 6. Internationale Donaubörse statt. Der zum internationalen Fixpunkt gewordene Branchentreff von Getreide- und Futtermittelhandel, Verarbeitung und Logistik aus ganz Mittel-, Süd- und Osteuropa verzeichnete im Vorjahr einen Rekordbesuch von mehr als 450 Teilnehmern aus 13 Staaten.

Die Anmeldungen für die heurige Donaubörse übertreffen das Interesse aus den Vorjahren neuerlich, sodass die Veranstalter diesmal wiederum mit einem neuen Besucherrekord rechnen. Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich bezeichnet in Grußworten die Donaubörse als "Fixpunkt unter den internationalen Börsetagen". Die Wichtigkeit dieser Veranstaltung für die Vermarktung hochwertigen Getreides sei weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und habe Wien zur Drehscheibe für den Getreidehandel im Donauraum gemacht. Die hohe Teilnehmerzahl aus ganz unterschiedlichen Ländern sei Beweis für den Erfolg dieser Veranstaltung, so der Minister.

Das rege Interesse der Branche ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass die Donaubörse zu einem besonders interessanten Zeitpunkt, kurz nach der Ernte in der Phase der Markt- und Preisbildung, stattfindet. An den internationalen Warenterminmärkten erweisen sich die Agrarrohstoffe als stabiler und weniger krisenanfällig als die Aktienmärkte, die große Investitionswelle der Fonds ist aber noch nicht über die Warenterminbörsen hereingebrochen. Die physischen Märkte stehen heuer im Zeichen schwieriger Witterungsverhältnisse in der Aufwuchsphase und vor allem zur Erntezeit. Während die wiederholten Ernteunterbrechungen durch Niederschläge an den inländischen Beständen ohne große Schäden vorbeigegangen sind, wartet der Markt aber noch auf Orientierung aus den großen europäischen Getreideproduktionsländern wie Deutschland, wo sich die Lage im Norden zunehmend prekär zeigt. Sorge um die Ernte hochwertiger Weizenqualitäten besteht auch in Nordamerika, sodass sich weltweit ein größeres Angebot einfacher Qualitäten und eine enge Versorgung mit hochwertigen Brotweizen abzeichnet.

"Die heurige Weizenernte in Österreich ist durch eine große Spreizung bei den Qualitäten gekennzeichnet. Daher können die verschiedensten Marktsegmente ausreichend bedient werden und der österreichische Qualitätsweizen wird wieder seine verlässlichen Abnehmer finden", zeigt sich Berlakovich zuversichtlich. Was den österreichischen Getreidemarkt betrifft, so sieht der Minister die Beständigkeit bei der Versorgung der Märkte mit qualitativ hochwertigem Weizen als sehr erfreulich - und das, obwohl kein Erntejahr dem anderen gleicht.

Neben einem Forum für den Getreidehandel bietet die Donaubörse auch Gelegenheit fu?r grenzu?berschreitende Branchengespräche, zur Vertiefung traditioneller Handelsbeziehungen und fu?r den Aufbau neuer Geschäftsbeziehungen.
     
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