Sobotka: Weniger Mehrfachuntersuchungen, höhere Qualität für Patienten   

erstellt am
29. 08. 11

Elektronische Gesundheitsakte wird in allen Spitälern eingesetzt
St. Pölten (nlk) - Die elektronische Gesundheitsakte ELGA, die seit dem Jahr 2009 in einem Pilotversuch in allen Spitälern der Thermenregion in Erprobung steht, wird in den nächsten acht Monaten in allen Landeskliniken eingesetzt. Das gab Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka am 29.08. im Rahmen einer Pressekonferenz in den Räumen der NÖ Landeskliniken-Holding in St. Pölten bekannt.

„Seit Juni sind alle Daten im System und in Zukunft können rund 3.000 Ärzte sowie 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege mit der elektronischen Gesundheitsakte arbeiten. Bei der Erstellung von ELGA wurden sämtliche internationalen Standards der Datenschutzrichtlinie eingehalten", so Sobotka.

„Der elektronische Gesundheitsakt soll alle Informationen vernetzen sowie orts- und zeitunabhängig verfügbar machen", führte Sobotka weiter aus. „Alle Laborbefunde, Röntgenbilder, Entlassungsbriefe und verabreichten Medikamente können über ELGA versendet werden. Dieses System bringt für den Patienten einen Mehrwert in einer Qualitätssteigerung, der Vermeidung von Doppeluntersuchungen und in der verringerten Wartezeit", sagte Sobotka. Für die Ärzte bedeute die ELGA weniger Arbeit, eine höhere Arbeitszufriedenheit, klare Informationsübersicht und eine Verkürzung der Entscheidungswege. Die Landesklinikenholding profitiere hingegen von einer effizienteren Auslastung, besseren Planung und Strukturierung sowie einer lückenlosen Dokumentation und Nachvollziehbarkeit, meinte der Landeshauptmann- Stellvertreter abschließend.

Dr. Paul Christian Hajek, ärztlicher Leiter am Landesklinikum Wiener Neustadt, meinte, die ELGA werde das Gesundheitswesen nachhaltig in allen Bereichen verändern und die Qualitätssicherheit auf der Patientenseite weiter heben sowie eine standardisierte Therapie unabhängig vom Standort nachvollziehbar machen.
     
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