Bures präsentiert "Forschungs-Offensive"   

erstellt am
25. 08. 11

Innovationsministerin und elf Top-Unternehmen wollen Österreich gemeinsam als Forschungsnation stärken
Wien (bmvit) - Elf renommierte heimische Unternehmen verpflichten sich selbst zu 20 Prozent höheren Forschungsausgaben. 750 Millionen Euro werden sie 2015 dafür investieren. Das ist ein Plus von 125 Millionen Euro. Das ist der Inhalt der Deklaration "Innovationsland Österreich", die bei den Alpbacher Technologiegesprächen von Innovationsministerin Doris Bures und Vertretern der elf Betriebe unterzeichnet wurde. "Ich freue mich über diesen Schulterschluss zwischen Wirtschaft und Staat. Denn nur gemeinsam können wir zur führenden Forschungsnation werden", so die Ministerin, die hofft, dass weitere Unternehmen diesem Beispiel folgen werden.

Während der Wirtschaftskrise hat die öffentliche Hand durch das BMVIT in Österreich die Ausfälle der Unternehmen bewusst kompensiert und gezielt in Forschung und Entwicklung investiert (2008: 354 Millionen Euro, 2009: 397 Millionen Euro, 2010: 400 Millionen Euro). Das wird auch weiter forciert. Das BMVIT investiert heuer 420 Millionen Euro in die angewandte Forschung. Das sind - trotz Budgetkonsolidierung - um 5 Prozent mehr als im Vorjahr. Bis 2014 steigt dieser Betrag jährlich um weitere 2,5 Prozent.

Innovation, Forschung und Entwicklung (F&E) sind die kräftigsten Motoren für die Wirtschaft. Österreich ist durch diese Schwerpunksetzung am besten durch die Wirtschaftskrise gekommen. Das Wirtschaftswachstum ist heute höher als in den meisten Ländern, die Arbeitslosigkeit ist die geringste in Europa.

Jetzt erhöhen auch die Unternehmen ihre Forschungsinvestitionen
"Jetzt kommen wir von der Krisenbewältigung in die Wachstumsphase. Jetzt liegt es an den Unternehmen, den Schwung zu nutzen und ebenfalls kräftig in diese Zukunftsbranche zu investieren. Umso mehr freue ich mich über die Deklaration "Innovationsland Österreich", betonte Bures. Mit den Anstrengungen der Unternehmen rückt das Ziel, die Forschungsquote von gegenwärtig 2,79 Prozent auf 3,76 Prozent im Jahr 2020 zu erhöhen, in greifbare Nähe.

Die elf Unternehmen, deren Vertreter sich in Alpbach mit Bures zur Steigerung der F&E-Investitionen verpflichtet haben, sind: Infineon, Magna, Lenzing, KTM, Kiska, AT&S, AVL-List, Geoville, Doppelmayr, Marinomed, TTTech.

Eine ganz aktuelle WIFO-Studie "Auswirkungen von Forschung und Entwicklung auf Wachstum und Beschäftigung im Unternehmen nach der Krise" kommt zum Schluss: Forschungsintensive Unternehmen hatten während der Krise geringere Umsatz- und Beschäftigungsverluste und wiesen 2010 wieder einen höheren Mitarbeiterstand als vor der Krise auf.
     
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