Kurz: Erfolgreiche Integration durch Leistung   

erstellt am
24. 08. 11

Integration
Wien (bmi) - "Es ist an der Zeit im Bereich der Integration die Herausforderungen anzugehen und Probleme zu lösen", sagte Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz am 24.08. im Rahmen der Pressekonferenz mit dem burgenländischen Landeshauptmannstellvertreter Mag. Franz Steindl. "Dabei wählen wir einen völlig neuen Zugang, nämlich Integration durch Leistung."

Kurz betonte, dass Österreich ein Land der Chancen für alle sei, die sich etwas aufbauen und schaffen wollen. "Es kommt nicht darauf an, woher man kommt, sondern was man kann. Davon muss auch die Mehrheitsbevölkerung überzeugt werden."

Kurz möchte auch die Menschen mit Migrationshintergrund motivieren. So beabsichtigt er 100 Vorbilder, Persönlichkeiten aus Sport, Wirtschaft, Kultur, die ebenfalls einen Migrationshintergrund haben, vor den Vorhang zu holen. "Diese Personen sollen als Botschafter fungieren und im direkten Kontakt mit Jugendlichen, etwa in Schulen und Jugendzentren zeigen, dass Integration funktioniert, wenn man sich anstrengt und etwas leistet", sagte Kurz. "Ich will auch Migranten, vor allem die Jungen, aus Parallelgesellschaften herausholen, damit sie dort leben wo sie hingehören: In der Mitte der Gesellschaft!"

Die Leistung der Migrantinnen und Migranten soll laut Kurz auch gefördert werden. So werden demnächst acht Millionen Euro an Förderungen für Integrationsprojekte neu vergeben. "Das Förderprogramm wird derzeit überarbeitet. Projekte, die sich eigenverantwortlich mit Sprache und Arbeitsmarkt beschäftigen, sollen gezielt gefördert werden."

Für Integrationsstaatssekretär Kurz ist es ein Anliegen, dass sich Personen mit Migrationshintergrund auch freiwillig in Vereinen, dem Beruf, beim Sport oder der Kultur, zum Beispiel bei der Feuerwehr, im Fußballverein oder beim Roten Kreuz, engagieren. "Gemeinsam Ziele erreichen, durch gemeinsame Leistung, das ist gelebte Integration."

Staatssekretär Kurz: "Gelebte Integration ist eine große Chance und die müssen wir nutzen! Denn eines ist klar: In Österreich ist kein Platz für Fremdenfeindlichkeit."
     
zurück