AuslandsNiederösterreicherInnen-Treffen in St.- Pölten  

erstellt am
02. 09. 11

Die AuslandsNiederösterreicherInnen im Hof des Renaissanceschlosses Schallaburg – in der Bildmitte links (stehend) der Leiter der ANÖ-Abteilung des Landes Niederösterreich, Peter de Martin

Fotos: Österreich Journal

St. Pölten (öj) - Zum 17. Mal lud die NÖ Landesregierung AuslandsNiederösterreicherInnen in die Landeshauptstadt, um gemeinsam mit "Daheimgebliebenen" für das Land Ideen zu konkreten Projekten zu entwickeln. Wie jedes Jahr zu Beginn des Treffens hatte die ANÖ-Abteilung der Landesregierung unter der Leitung von Peter de Martin einen kulturellen Ausflug vorbereitet, der diesmal auf das Renaissanceschloß Schallaburg bei Melk führte. Dort ist ja noch bis zum 6. November 2011 die Ausstellung "Venedig – Seemacht, Kunst und Karneval" zu sehen, durch die die Landleute als allen Erdteilen auch geführt wurden.

Der zweite Tag begann mit der Eröffnungsveranstaltung in der Landesregierung, wo Peter de Martin alle Teilnehmer begrüßte - diesmal waren auch NiederösterreicherInnen gekommen, die sozusagen "daheimgeblieben" sind. Darauf folgten Berichte von der Leiterin der AuslandsösterreicherInnen-Abteilung des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten (BMeiA), Gesandte Brigitta Blaha, die Wissenwertes aus dem Außenministeriums zusammenfaßte, und von Werner Götz, Vizepräsident des Auslands-
österreicher-Weltbunds, dem Dachverband der AÖ-Vereinigungen.

Dann folgten zwei interessante Vorträge aus dem Bereich "Kommunikationsverhalten" aus der Praxis: Peter de Martin konnte dafür den Geschäftsführer und Chefredakteur der NÖ Pressehaus Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., Prof. Harald Knabl, und FH-Prof. Markus Seidl von der Fachhochschule St. Pölten (Digitale Medientechnologie) gewinnen. Schließlich berichtete Christian Girardi über die aktuelle Entwicklung des Internet-Netzwerks "blau gelb in der welt", das er vergangenes Jahr mit seiner Braindock GmbH (CH) für das Land NÖ entwickelt und online gestellt hatte.

 

Eröffnungsveranstaltung mit Berichten und Vorträgen zu Beginn des zweiten Tages

Ein Blick in den Landtagssaal

Johann Heuras, Zweiter Präsident des NÖ Landtags, bei seiner Festansprache

Dann wandte sich das Auditorium der eigenen Arbeit zu, die in drei Gruppen aufgeteilt worden war:

  • Wirtschaft & Technologie/Umwelttechnik mit dem Thema: „Kommunikationsverhalten – Änderungen in den letzten Jahrzehnten, Kommunikationskultur, multikulturelles Kommunikationsverhalten“,
  • Kunst, Kultur & Wissenschaft mit dem Thema: „Die Kommunikation in den verschiedenen Genres der Kultur“ und
  • Bildung & Jugend mit dem Thema „Chancen und Risiken von Facebook & Co.“

In Zusammenarbeit mit dem ORF Niederösterreich wurde es dann den ANÖ im Laufe des Nachmittags ermöglicht, im Rahmen einer Führung das Landesstudio St. Pölten kennenzulernen. Am Abend dann die Vernissage in der Landhausbrücke auf dem Programm, wo Werke von Prof. Peter Schmid, Maria Hofer und Louk Van Kooten (sie alle leben in den Niederlanden) zu sehen waren.

Am dritten und letzten Tag trafen die Arbeitskreise einander nocheinmal, um die Ergebnisse für kurz darauffolgende Präsentation anläßlich des Festaktes im Landhaussaal abzustimmen. Nach eine kurzen Begrüßung durch Peter de Martin faßten eine Leiterin und zwei Leiter der Arbeitskreise das Wichtigste aus der gemeinsamen Arbeit zusammen. Und da letztere in jüngster Vergangenheit Ungewöhnliches erlebt hatten, berichteten sie als beinahe Betroffene kurz über Tsunami und Fukoshima-Katastrophe in Japan und über den Bombenanschlag in Stockholm.

In einer sehr engagierten Festansprache ging dann Johann Heuras, Zweiter Präsident des NÖ Landtags und in Vertretung von LH Erwin Pröll, der durch einen Auslandstermin verhindert war, auf die Wichtigkeit des Voneinander-Lernens ein. Er hob besonders hervor, wie sehr das Einbringen von Wissen und Erfahrungen der im Ausland lebenden NiederösterreicherInnen für das Land sei und wie sehr er hoffe, daß diese auch aus dem Land immer wieder Nutzen ziehen könnten. Durch die gegenseitige Vernetzung sei es möglich, den Stellenwert Niederösterreichs in aller Welt zu steigern - die ANÖ würden dazu als "BotschafterInnen" Wesentliches beitragen.

Bevor das Ensemble der Militärmusik Niederösterreich zur gemeinsam gesungenen ersten Strophe der NÖ Landeshymne einleitete, wurden noch ANÖ-Anstecknadeln an die erstmaligen TeilnehmerInnen am Treffen überreicht.

Mit einem Mittagsempfang im Foyer des Landtagsschiffes, gegeben von LH Erwin Pröll, ging das 17. ANÖ-Treffen in St. Pölten zu Ende.

Lesen Sie jedenfalls mehr darüber in der "Österreich Journal" pdf Magazin-Ausgabe 100, die ab dem 03.10. verfügbar sein wird.

     
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