Thermische Sanierung stärkt Wachstum und hilft beim Energiesparen    

erstellt am
03. 10. 11

Förderaktion für Betriebe erfolgreich abgeschlossen, noch acht Millionen Euro für private Haushalte verfügbar - "Mehrwert für Wachstum, Beschäftigung und Energieeffizienz"
Wien (bmwfj) - Anlässlich der am Abend des 30.09. abgelaufenen Antragsfrist für Unternehmen zieht Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner gemeinsam mit Umweltminister Niki Berlakovich eine positive Zwischenbilanz der Förderoffensive für die thermische Sanierung. "Mit den betrieblichen Fördermitteln von 30 Millionen Euro unterstützen wir rund 800 Projekte, die mit Investitionen von insgesamt 160 Millionen Euro verbunden sind. Gerade in der jetzigen Konjunkturlage schafft unsere Förderaktion einen großen Mehrwert für Österreich", freuen sich Mitterlehner und Berlakovich über die positiven Effekte für Wachstum, Beschäftigung und Energieeffizienz.

Für private Haushalte stehen derzeit noch rund acht Millionen Euro zur Verfügung, die in den nächsten Wochen abgeholt werden können. Allein mit den bisher in diesem Bereich beantragten Fördermitteln von 61,9 Millionen Euro werden Investitionen von 619 Millionen Euro ermöglicht. "Jeder Förder-Euro löst somit Investitionen von zehn Euro aus, gleichzeitig helfen wir den Konsumenten beim Energiesparen", betont Mitterlehner.

Bisher wurden im privaten Bereich 15.916 Projekte eingereicht, was schon jetzt einem Plus von 10,6 Prozent gegenüber der gesamten Aktion 2009 entspricht. Besonders erfreulich ist für Mitterlehner der Anstieg bei den umfassenden Sanierungen, deren Anteil von 54 auf 68 Prozent gestiegen ist. Um die dafür notwendige Energiekennzahl zu erreichen, müssen im Regelfall nicht nur die Fenster getauscht, sondern auch die Außenhülle oder die Geschoßdecken gedämmt werden. Viele private Sanierer tauschen zudem den Heizkessel. Dazu kommt, dass der Anteil der Mieter oder Eigentümer, die ihre Wohnungen in einem Mehrparteienhaus sanieren wollen, durch erleichterte Förderkriterien auf 27 Prozent an den beantragten Förderungen gestiegen ist.

"Die thermische Sanierung ist ein wichtiger Schritt in Richtung aktiver Klimaschutz und zukunftsorientiertem Bauen. Wir konnten bereits viele Projekte umsetzen und ein Umdenken bei der Errichtung von Neubauten erreichen. Ebenso wurden und werden im Bereich der thermischen Sanierungstechnologie ständig neue Green Jobs geschaffen, die den klimabewussten Arbeitsmarkt in den Regionen stärken", sagt Umweltminister Niki Berlakovich.

Mitterlehner und Berlakovich betonen, dass die Förderoffensive aufgrund des nachhaltigen Erfolges weitergeführt wird und noch bis zum Jahr 2014 mit jährlich 100 Millionen Euro für Private und Betriebe dotiert ist. Somit war heuer auch der zeitliche Druck für viele Sanierer weniger groß als bei der ersten Auflage der Förderaktion im Jahr 2009. Gleichzeitig konnte durch die kontinuierlichere Inanspruchnahme ein kurzzeitiges Überhitzen der Branche vermieden werden und gab es daher sowohl für die Sanierer als auch für die Bau- und Handwerksbetriebe mehr Planbarkeit. Die Aktion wird heuer insgesamt Investitionen von 840 Millionen Euro auslösen und damit mehr als 10.000 Arbeitsplätze sichern und schaffen.
     
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