Staatspreis Design 2011 vergeben   

erstellt am
29. 09. 11

Sieger in drei Kategorien aus 176 Einreichungen gekürt - Design in vielen Wirtschaftsbereichen von großer Bedeutung - Sonderpreis "DesignConcepts" der Austria Wirtschaftsservice
Wien (bmwfj) - Das Wirtschaftsministerium hat am Abend des 28.09. in der Arena 21 im Wiener Museumsquartier den Staatspreis Design 2011 vergeben. Neuer Staatspreisträger in der Kategorie "Räumliche Gestaltung" ist das ISA STEIN Studio für Kunst und Architektur gemeinsam mit der St. Severin Stiftung für die Neugestaltung des Hotels "Am Domplatz" in Linz. In der Kategorie "Produktgestaltung - Investitionsgüter" setzte sich die formquadrat gmbh gemeinsam mit der BWT Aktiengesellschaft für den Großwasserenthärter "Rondomat Duo S" durch. In der Kategorie "Produktgestaltung - Konsumgüter" gewann das Studio Thomas Feichtner zusammen mit der Franz Blaha Sitz- und Büromöbel Industriegesellschaft m.b.H. für das "Stauraumsystem EGO".

Der heuer bereits zum 39. Mal vergebene Staatspreis Design verstärkt das Bewusstsein für Design als entscheidenden Wettbewerbsfaktor, der für immer mehr Wirtschaftsbereiche von großer Bedeutung ist. Denn kreative Design-Leistungen werden zunehmend als strategisches Marktinstrument eingesetzt und sind Bestandteil einer umfassenden Unternehmenspolitik, die auf einen nachhaltigen Markterfolg ausgerichtet ist. In Österreich sind über 1.200 vorrangig kleine Unternehmen in der Designbranche tätig.

Staatspreis-Träger und Jurybegründungen
Kategorie "Räumliche Gestaltung": Bei der Ausgestaltung des Hotels "Am Domplatz" in Linz haben sich die beiden Designer Isa Stein und Christoph Fürst für die Sprache als das wichtigste Kommunikationsmittel entschieden, um das Thema Integration zu transportieren. Ein entsprechender Leitsatz erscheint, in verschiedene Sprachen übersetzt, in Lautschrift über die Geschoße verteilt. Die Schriftelemente werden aus dimmbaren LED-Leuchten gebildet und sind nur zeitweise sichtbar.

Kategorie "Produktgestaltung - Investitionsgüter": Der "Rondomat Duo S - Wasserenthärter" überzeugte die Jury vor allem durch das zeitlose Design, die platzsparende Bauweise und den sparsamen Ressourceneinsatz. Die hohe Ästhetik verleiht dem Überlebensmittel Wasser die ihm gebührende Wertigkeit.

Kategorie "Produktgestaltung - Konsumgüter": Das "Stauraumsystem EGO" gefiel als funktionell wie gestalterisch durch und durch ausgereiftes Produkt. Die Jury unterstrich die Stimmigkeit von Material, Funktionalität und Design, die reduzierte Formensprache eigne sich besonders für Räume, in denen der Benutzer einen großen Teil seiner Zeit verbringt

Nominierungen und Sonderpreise
Neben den Staatspreisträgern wurden aus den insgesamt 176 Einreichungen noch sieben Projekte als "für den Staatspreis nominiert" ausgezeichnet:

  • Querkraft Architekten ZT GmbH für die Neugestaltung des Eingangsbereiches zum Technischen Museum in Wien (Kategorie Räumliche Gestaltung)
  • AE Schréder GmbH für die "CALLA LED-Leuchte"
  • formquadrat gmbh und Anger Machining GmbH für "ANGER HCXchange - die intelligente Fusion von Reihentechnologie und Bearbeitungszentrum (beide in der Kategorie Produktgestaltung - Investitionsgüter)
  • dottings | Industrial Design GesnbR und RIESS KELOmat GmbH für "Aromapots truehomeware made in Austria"
  • michelestinco_pd und Ziegler Textil GmbH für "Polychrome Hybrid Jacket"
  • GP designpartners gmbH und Med Trust Handelsges.m.b.H. für "wellion CALLA - Blutzuckermessgerät"
  • Studio Thomas Feichtner und J. & L. Lobmeyr GmbH für "Drawing Lamp" (alle vier in der Kategorie Produktgestaltung - Konsumgüter)


Sonderpreis "DesignConcepts" der Austria Wirtschaftsservice
Im Rahmen des Staatspreises wurde auch der von der Austria Wirtschaftsservice (aws) mit 5.000 Euro dotierte Sonderpreis "DesignConcepts" für innovative, noch nicht umgesetzte Designkonzepte vergeben. Ziel ist es, die Innovationskraft österreichischen Designs zu stärken und Unternehmen zu mutigen Lösungen zu animieren. Preisträger ist Philipp Stephan Maul für "SoundGuardian", ein in technischer wie optischer Hinsicht herausragendes Straßensicherheits- und Lärmschutzsystem mit dem Zusatznutzen einer Reduktion von Unfallfolgen, so die Jury. Anerkennungspreise in der Höhe von je 3.000 Euro erhielten Lukas Jungmann für das Projekt "ILE | floating sauna", Claudia Bär für "WISB walking impairment sport bike" sowie Maria Gartner, Dimitar Genov, Stefan Silberfeld und Nico Strobl für "Mobilysis".

     
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