Erstes Impuls-Programm Photovoltaik-Anlagen   

erstellt am
29. 09. 11

LR Martinz: Erstmals werden Großanlagen gefördert - Zwei Mio. Euro Förderung für Anlagen auf Industrie-Dächern und auf öffentlichen Gebäuden
Klagenfurt (lpd) - Landesrat Josef Martinz präsentierte am 28.09. vor Journalisten das erste Impulsprogramm für Photovoltaik-Anlagen auf Industrie-Dächern und auf öffentlichen Gebäuden. "Damit kommen wir der Verwirklichung unseres Zieles, einen möglichst hohen Anteil an erneuerbaren Energieträgern zu erreichen, näher", erklärte Martinz. Bisher habe es Förderaktionen für Nahwärme-, Biomasse- sowie Solar- und Photovoltaik-Anlagen nur für den privaten Bereich gegeben. Für Großanlagen war die Förderlandschaft bisher unattraktiv.

"Die Industrie verfügt über enorme Dachflächen, womit wir auch landschaftlich kein Problem mit der Errichtung der Anlagen haben. Mit der Photovoltaikanlage produziert der Betrieb nicht nur für sich den Strom, den er braucht, sondern speist Überschüsse auch ins allgemeine Stromnetz ein", beschreibt Martinz. Auch öffentliche Gebäude können mit einer entsprechenden Stromerzeugung aus Sonnenenergie autark werden. Ein diesbezügliches Pilotprojekt läuft bereits in der Gemeinde Stockenboi. Berechnungen haben ergeben, dass sich der Gesamtstromverbrauch Österreichs auf einem Drittel aller vorhandenen Industrie-Dachflächen erzeugen ließe.

1 Mio. Euro Förderung steht nun für Industriebetriebe aus dem Gewerbereferat bereit und eine weitere Mio. Euro gibt es für öffentliche Gebäude aus dem Gemeindereferat. "Damit schaffen wir es, Strom aus fossilen Energieträgern drastisch zu reduzieren. Außerdem rechnen wir bis 2020 mit über 2.000 High-Tech-Arbeitsplätzen durch die Photovoltaik", so Martinz. Pro KWh gibt es 1.000 Euro Förderung. Bis zu 30 Prozent der Kosten können damit unterstützt werden.

Eine Anlage, die auf 20 KWh ausgerichtet ist, braucht zwischen 120 und 140 Quadratmeter Dachfläche. Sechs bis sieben Quadratmeter Dachfläche rechnet man für eine KWh Stromerzeugung aus der Photovoltaik-Anlage. Darüber hinaus gibt es auch vom Bund eine Förderung für diese Anlagen.
     
zurück