12. Lange Nacht der Museen: Wien lockt mit 114 Locations   

erstellt am
28. 09. 11

Wien (rk) - Die zwölfte Auflage der "Langen Nacht der Museen" findet am 1. Oktober, von 18.00 bis 01.00 Uhr Früh, statt. Waren es im Vorjahr 107 Schauplätze die in Wien ihre Pforten für Interessierte öffneten, sind es heuer 114 Kulturstätten die zum nächtlichen Rundgang mit vielen spannenden Events und Sonderveranstaltungen laden. 51 Locations davon bieten spezielle Kinderschwerpunkte an, zum Beispiel das Wien Museum Karlsplatz (4., Karlsplatz) mit eigenen Kinderführungen der Ausstellung "Angelo Soliman - Ein Afrikaner in Wien" oder das ZOOM Kindermuseum (MuseumsQuartier, 7., Museumsplatz 1) mit der Mitmachausstellung "Achtung Baustelle!".

Im MUSA (Museum auf Abruf, 1., Felderstraße 6-8) erwartet die Besucher ab 19.30 Uhr unter dem Titel "Dialekt - Sprache der Revolution" ein Konzert der Worried Men Skiffle Group mit anschließender Lesung von Friedrich Achleitner und Wolfram Berger. Das MUSA erinnert damit an die fruchtbare Begegnung von Austropop und literarischer Avantgarde.

Die Wienbibliothek (1., Loos-Räume, Bartensteingasse 9, 1. Stock ) präsentiert ab 18.00 Uhr unter anderem die "digitale Wienbibliothek - Strauss online". Die weltweit größte Strauss-Sammlung wurde im Herbst 2010 digitalisiert. So kann nun online auf eine Vielzahl von Handschriften und Musikdrucken der Familie Strauß zugegriffen werden.

Ein vielfältiges Musikprogramm erwartet die Nachtschwärmer im Haus der Musik (1., Seilerstätte 30). Neben den Acts von u.a. Laura Stevenson & The Cans und "Der Nino aus Wien" gibt es im Rahmen der Ausstellung auch die neue Installation "Namadeus" zu besichtigen.

Auch das Bestattungsmuseum Wien (4., Goldeggasse 19) nimmt an der Langen Nacht teil und das bereits zum elften Mal. Hier wartet auf die Besucher neben Hunderten Ausstellungsstücken wie dem wieder verwendbaren Klappsarg, einem Sitzsarg und dem Rettungswecker, der vor dem Scheintod bewahren sollte auch ein etwas außergewöhnliches Programm: Eine Trauer-Modenschau, Sarg-Probeliegen oder ein Schnappschuss hinterm Lenkrad eines Leichenwagens bieten einen tieferen, oftmals amüsanten Einblick in das Bestattungswesen.

Im letzen Jahr war die Albertina (1., Albertinaplatz 1) mit 14.130 Besuchern in der Langen Nacht der Museen der meist frequentierte Veranstaltungsort. Heuer bietet das Museum in Anlehnung an die derzeit laufende Fotoausstellung "Die Explosion der Bilderwelt" seinem Publikum die Möglichkeit, sich in den Prunkräumen im Stil des 19. Jahrhunderts fotografieren zu lassen. Eine Schnitzeljagd durch die Ausstellung "Albertina Contemporary" soll zum Mitmachen anregen. Auch die anderen großen Museen warten mit speziellen Programmen zu ihren aktuellen Ausstellungen auf. Das MAK (1., Stubenring 5) feiert in dieser Nacht die Finissage der "Go East"-China-Ausstellung mit Drachenjagd und "Noodlesoup". Im Gegensatz dazu gibt es im mumok (7., Museumsplatz 1) eine Uraufführung, und zwar die neue Performance von Julius Deutschbauer "Xenophobie Vergnügungspark". Im Museumsquartier gibt es neben den beteiligten Häusern am Areal Konzerte, Kurzfilme und Ausstellungen.

Sammelplatz ist der "Treffpunkt Museum" am Heldenplatz (1. Bezirk). Dies ist auch der zentrale Ausgangspunkt für alle Shuttlebus-Linien, die in 15-Minuten-Intervallen alle Veranstaltungsorte anfahren. Ergänzend gibt es eine Fußroute. Alle teilnehmenden Museen und Galerien können mit nur einem Ticket besucht werden. Diese sind in den Häusern selbst, im Vorverkauf sowie am "Treffpunkt Museum" zu erhalten. Die Tickets kosten regulär 13 Euro, ermäßigt 11 Euro und gelten auch als Fahrscheine für Shuttlebusse und Wiener Linien. Kinder bis zu 12 Jahren haben freien Eintritt.
     
Informationen: http://langenacht.orf.at    
     
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