Großbritannien hat Interesse an österreichischem Modell der dualen Ausbildung   

erstellt am
10. 10. 11

Britische Unternehmen leiden unter Mangel an gut ausgebildeten Facharbeitern - AußenwirtschaftsCenter London setzt Schwerpunkt auf Bildungsexport
Wien (pwk) - Im Rahmen der soeben zu Ende gegangenen Berufsweltmeisterschaft Worldskills 2011 präsentierten österreichische Bildungsanbieter die Exportfähigkeit der dualen Ausbildung in London. "Das Interesse von britischer Seite war sehr groß. Denn ebenso wie viele österreichische Auslandsniederlassungen leiden etliche britische Unternehmen unter dem akuten Mangel an gut ausgebildeten Facharbeitern - einem großen Hindernis am Weg zu der geplanten Re-Industrialisierung Großbritanniens", berichtet Georg Karabaczek, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Großbritannien.

Die interessierten britischen Teilnehmer kamen nicht nur von Ministerien, Ausbildungsorganisationen, Schulen und Behörden sondern auch von Firmen wie British Telecom oder Mc Donalds. Ergänzt wurden die Fachvorträge durch Statements von Renate Römer, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich, Herbert Preglau (Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend) und Theodor Siegl (Bundesministerim für Unterricht Kunst und Kultur). Im Anschluss an die Podiumsdiskussion erhielt die österreichische Seite konkrete Anfragen für eine weitere Zusammenarbeit in diesem Bereich.

Die aktuellen Zahlen bestätigen das österreichische Erfolgsmodell der "Lehre". Österreich hat mit 7,9% die zweitniedrigste Jungendarbeitslosigkeit im EU-27 Vergleich. Karabaczek: "Dies war mit ein Grund für den großen Erfolg dieser Veranstaltung. Aufgrund der großen Nachfrage seitens britischer Institutionen werden wir schwerpunktmäßig das Thema der dualen Ausbildung hier fortsetzen. Das große internationale Interesse beweist, dass der neue Bildungsschwerpunkt der Internationalisierungsoffensive 'go-international' mit Fokus auf den Export der dualen Ausbildung ein Schritt in die richtige Richtung war."
     
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