archdiploma2011   

erstellt am
05. 10. 11

Wien (leydolt) - Bereits zum siebten Mal wurde gestern, Dienstag, 04. Oktober 2011, die archdiploma, die Architekturbiennale der Technischen Universität Wien, im KUNSTHALLE wien project space am Karlsplatz von Dekan Klaus Semsroth eröffnet. Unter den 400 Gästen waren auch Stad tr ätin Dip.-Ing. Sabine Gretner, Rektorin der TU O.Univ.Prof. DI Dr. Sabine Seidler, ANull Bausof tw are-Geschäftsführer Alfred Hagenauer und Ing. (FH) Helmut Houdek, Geschäftsführer von Nemetschek, die sich von der Qualität und Präsentation der 34 ausgestellten Abschlussarbeiten aus den vergangenen zwei Jahren der Fakultät für Architektur und Raumplanung beeindruckt zeigten.

Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung wurden sechs gleichwertige „archdiploma2011“- Preise an AbsolventInnen für ihre Arbeiten in den Bereichen Entwurf und Theorie vergeben. Die künstlerisch gestalteten Trophäen wurden von BAUMANN/GLAS/1886 GmbH zur Verfügung gestellt.

Die erstmals externe ExpertInnen-Jury, bestehend aus Univ.Prof. Arch. Dipl.-Ing. Bettina Götz (ARTEC Architekten, Wien), Prof. Adolf Krischanitz (UdK, Berlin/D), Univ.Prof. Dipl.-Arch. ETH BSA SIA Astrid Staufer (TU Wien) und Prof.em. Dr.sc. Dipl.-Arch. ETH Martin Steinmann (EPFL, Lausanne/CH), hat am 04. Oktober 2011 in einem mehrstufigen Diskussions- und Abstimmungsprozess über die Vergabe der Preise entschieden.

„Alle präsentierten Arbeiten sind mit einer Geschichte verbunden, wobei in der Ausstellung nur ein geringer Teil der gesamten Arbeiten zu sehen ist – kondensiert auf das Wesentliche präsentieren sich die sechs Arbeiten als die besten Projekte. Besonders das Ergebnis der Theoriearbeiten ist überraschend gut und als wesentlicher Teil einer architek toni schen Praxis zu sehen. Jede Auseinandersetzung mit Architektur muß über eine reine Praxis hinausgehen um auf einen umfassenderen Gedanken dahinter zu verweisen.“ (Adolf Krischanitz , Jury-Vorsitzender)

PreisträgerInnen / Entwurf:
Lenka Gmucova (geb. 1984 in Bratislava, Slowakei)
Hafengeschichten
Mitten im Hafen wächst ein kleiner Turm aus dem Wasser. Es ist ein Bad, das durch die unterschiedlichen Blickbeziehungen ein Gespräch zwischen der Stadt und dem vergessenen Hafengebiet ermöglicht.

Ernst Pfaffeneder (geb. 1971 in Amstetten, Niederösterreich)
Islamisches Kulturzentrum für die Stadt Grein an der Donau
Moschee als Aufgabe der Architektur? Im sozialpolitischen Kontext hinterfragt das Projekt die kulturellen Aufgaben und gestalterischen Ansprüche zeitgemäßer Architektur an einem konkreten Ort.

Wolfgang Windt (geb. 1982 in St. Michael, Burgenland)
Performing Arts Center Taipei
Das PAC ist eine Spielstätte für unterschiedlichste Künste - ein Gebäude, das allen gestellten Anforderungen gerecht wird, sowie eine Hülle, die Atmosphäre schafft und präsent in Erscheinung tritt.

Preisträgerinnen / Theorie
Marlene Wagner (ohne Angabe)
A Place Under the Sun for Everyone. Planungsgrundlagen für integrative Stadtplanung und angepasste Architektur anhand der Analyse formeller und nichtformeller Raumpraktiken in der Satellitenstadt Cosmo City, Johannesburg
Anleitung zur Wahrnehmung räumlicher Muster, zu Siedlungsdynamiken und Aneignungsprozessen für semiformelle Planungskonzepte in stark selbst gestalteten Räumen der urban poor Südafrikas.

Elena Kristofor (geb. 1983 in Odessa, Ukraine)
Über zeitgenössische Architekturfotografie. Zwischen Dokumentation und Interpretation, Original und Reproduktion, analog und digital
Der Fotograf kommt. Sie ist schon da. Er baut die Kamera auf. Sie bewegt sich nicht. Achtung! Er löst aus. Sie steht still. Das Foto ist gemacht. Der Fotograf geht. Sie bleibt. Unbeweglich.

Agnes Liebsch (geb. 1981 in Wien)
Die Via Giulia in Rom. Urbane Strategien im Städtebau Roms in 15. und 16. Jahrhundert
Welche praktischen, ideologischen und ästhetischen Kriterien verfolgten Julius II. und sein Architekt Bramante mit dem Bau der Via Giulia - dem ersten großen städtebaulichen Eingriff eines Papstes in Rom?
     
Informationen: http://www.archdiploma.at    
     
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