Großes Interesse am ladinischen Kindergartenmodell in Klagenfurt   

erstellt am
12. 10. 11

Bozen / Klagenfurt (lpa) - – Im Rahmen einer Tagung zur frühen Mehrsprachigkeit in Klagenfurt, organisiert von RML2future, dem Netzwerk für Mehrsprachigkeit und sprachliche Vielfalt in Europa, wurde auch das mehrsprachige Modell der ladinischen Kindergärten präsentiert. Es stieß auf großes Interesse.

75 Vertreter sprachlicher Minderheiten aus ganz Europa nahmen an der dritten Regionalkonferenz von RML2future, dem Netzwerk für Mehrsprachigkeit und sprachliche Vielfalt in Europa, in Klagenfurt teil. Am Beispiel der zwei- und mehrsprachigen Projekte der Kärtner Slowenen im vorschulischen und schulischen Bereich wurden Konzepte, Didaktik und Methodik, aber auch Rahmenbedingungen, Fachkräfte-Bedarf und finanzielle Ausstattung mehrsprachiger Modelle beleuchtet und diskutiert.

Einen Schwerpunkt der Veranstaltung bildeten die Präsentationen verschiedener Konzepte des frühen Sprachenlernens: Jenes der Ladiner in Südtirol ebenso wie jenes der Sorben in der Ober- und Niederlausitz, der Nord- und Südschleswiger im deutsch-dänischen Grenzland, der deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien sowie jene von Westfriesland, Wales, Graubünden und dem Burgenland.

Für Südtirol stellten Frida Comploj und Ingrid Mussner von der Kindergartendirektion "Ladinia" das ladinische Kindergartenmodell in Klagenfurt vor, das auf großes Interesse bei Teilnehmern und Veranstaltern stieß und dessen Vorbildfunktion für andere Minderheiten unterstrichen wurde. Über die Kontakte mit dem Netzwerk für Mehrsprachigkeit und sprachliche Vielfalt in Europa soll auch in Zukunft ein Austausch im Bereich der frühen Mehrsprachigkeit erfolgen.
     
Informationen: http://www.rml2future.eu    
     
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