Tiroler Schutzwegaktion als Best-Practice-Maßnahme in Wien präsentiert   

erstellt am
21. 10. 11

Tirol ist Vorreiter bei sicheren Schutzwegen
Innsbruck (lk) - Seit 2007 läuft in Tirol die „Schutzwegaktion für Tiroler Gemeinden“. Im Rahmen dieser Aktion erhalten Gemeinden finanzielle Unterstützung zur Installierung einer Schutzwegbeleuchtung und bei baulichen Maßnahmen bei bereits bestehenden Schutzwegen zur Erhöhung der Sicherheit für FußgängerInnen. Auf Grund des großen Erfolges wurde das Projekt als Tiroler Best-Practice-Beispiel im Bereich der Straßen- und Verkehrssicherheit ausgewählt und in Wien präsentiert.

Der zuständige Verkehrslandesrat Bernhard Tilg zeigt sich über die Bilanz der Aktion erfreut: „Im Jahr 2010 ereigneten sich auf Tirols Schutzwegen 66 Unfälle, 2009 hingegen noch 87. Die Schutzwegaktion erhöht somit direkt die Sicherheit der Fußgängerinnen und Fußgänger auf Tirols Straßen. Das Projekt gilt bereits als Vorbild für Maßnahmen in anderen Bundesländern. Dadurch nimmt Tirol eine Vorreiterrolle im Bereich der Verkehrssicherheit ein!“ In den letzten Jahren nahmen bereits 81 Tiroler Gemeinden die Förderung des Landes Tirol in Anspruch und bauten insgesamt 240 Schutzwege aus. Gestern, Donnerstag, präsentierte Gottfried Reremoser, Leiter des Fachbereiches Verkehrssicherheit der Abteilung Verkehrsrecht des Landes Tirol, die Schutzwegaktion im Verkehrsministerium in Wien.

Sichere Straßen im österreichweiten Vergleich
Auch die Unfallstatistik stellt Tirol im österreichweiten Vergleich ein gutes Zeugnis aus. 2010 gab es im Vergleich zu 2009 um 6,7 Prozent weniger Unfälle auf Tirols Straßen. Damit erreicht Tirol das drittbeste Ergebnis österreichweit. Im Zeitraum Jänner bis Oktober 2011 gibt es jedoch eine Zunahme an Unfällen mit Motorrädern und Mopeds. Daher fördern Land und Bund Maßnahmen auf besonders unfallträchtiger Straßen. Des Weiteren werden Sicherheitstrainings finanziell unterstützt. LR Tilg appelliert daher an die FahrerInnen, sich an die Verkehrsregeln zu halten und Sicherheitstrainings der Autoklubs in Anspruch zu nehmen: „Unfälle mit Motorrädern und Mopeds enden meist mit schweren Verletzungen. Daher ist es wichtig, dass besonders in diesem Bereich Bewusstseinsbildung betrieben wird und die Fahrerinnen und Fahrer die bestehenden Angebote nutzen.“
     
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