Keine Grenzen mehr für gemeinsame Sozialprojekte   

erstellt am
20. 10. 11

LH Dörfler und Sloweniens Sozialminister Svetlik in Globasnitz - Gleichenfeier für grenzüberschreitende Behindertentagesstätte
Globasnitz (lpd) - Landeshauptmann Gerhard Dörfler und Sozialreferent Landesrat Christian Ragger trafen am 19.10. mit dem slowenischen Sozialminister Ivan Svetlik im Gasthof Hudl in Globasnitz zusammen. Besprochen wurden die Möglichkeiten und Chancen gemeinsamer grenzüberschreitender Sozialprojekte. Konkret sind dabei schon die Behindertentagesstätte in Globasnitz, für die bereits die Gleichenfeier erfolgte, sowie eine grenzüberschreitende Seniorenbetreuungs-Einrichtung, die in Bad Eisenkappel geplant ist.

Der Landeshauptmann sagte, dass die positive Stimmung des neuen Miteinanders diese Projekte fördere. Die nächste EU-Programmperiode wolle man nutzen, um für gemeinsame Sozialprojekte EU-Förderungen in Anspruch nehmen zu können. Man schaffe damit Arbeitsplätze. Auch die Betreuungsqualität im ländlichen Raum sei eine sehr menschliche, erklärte Dörfler. Die Menschen könnten weiter in ihrem gewohnten Lebensumfeld verbleiben.

Er erwarte sich auch gemeinsame Sozialprojekte, die in Slowenien gebaut bzw. umgesetzt werden. "Es gibt keine Grenzen mehr für Sozialprojekte. Wir haben keine Tafeln mehr vorm Kopf, sondern die Zukunft vor Augen", so Dörfler.

Sozialminister Svetlik zeigte sich über das Pilotprojekt in Globasnitz sehr erfreut. Er betonte, dass sich die Zusammenarbeit zwischen Kärnten und Slowenien wesentlich verstärkt habe. Projekte würden nun nicht mehr nur andiskutiert, sondern auch tatsächlich anlaufen. "Diese Projekte sehen wir als Chance, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiter auszubauen und auch die slowenische Volksgruppe in Kärnten wird dadurch gestärkt", sagte der Minister. Svetlik versicherte, dass auch nach den Wahlen in Slowenen (im Dezember d. J.) diese Zusammenarbeit und die gemeinsamen Projekte gefördert werden.

Landesrat Ragger stellte das Projekt in Globasnitz näher vor. Insgesamt werden hier nach dem Vollausbau 30 Personen beschäftigt sein. In der Tagesstätte werden 12 Personen aus Kärnten und sechs aus Slowenien betreut werden.

Anwesend waren Bernard Sadovnik, Obmann des Alpe-Adria Zentrum für grenzüberschreitende Kooperation (AACC), Dominikus Davor, Generaldirektor des Sozialministeriums in Laibach, Jana Lovcin, Leiterin vom Amt für internationale Zusammenarbeit in Slowenien sowie die slowenische Generalkonsulin in Klagenfurt, Dragica Urtelj.
     
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