Konstruktive Gespräche mit Bürgermeistern aus Slowenien   

erstellt am
18. 10. 11

Gemeindechefs aus Maribor, Murska Sobota und Celje bei LH Dörfler - Weihnachtsbaum aus Kärnten für Maribor - Großes Interesse an E-Mobilität
Klagenfurt (lpd) - Landeshauptmann Gerhard Dörfler traf am Abend des 17.10. mit den Bürgermeistern aus Marburg/Maribor, Cilli/Celje und Olsnitz/Murska Sobota zu einem ausführlichen Gespräch zusammen. Der Bürgermeister von Maribor, Franc Kangler, brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass Kärnten bzw. Himmelberg heuer den Weihnachtsbaum für Marburg spenden werde. Kangler und Dörfler werden im Dezember die Lichter des Baumes gemeinsam entzünden. Kangler sowie Anton Stihec, Bürgermeister von Murska Sobota, und Bojan Srot, Bürgermeister aus Celje, zeigten großes Interesse an verstärkten nachbarschaftlichen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Kärnten.

Die drei Bürgermeister bzw. deren Gemeinden arbeiten in vielen Bereichen zusammen. Sie waren sich mit dem Landeshauptmann einig, dass grenzüberschreitende Kooperationen zu forcieren seien. Besonderes Interesse weckte auch das Thema alternative Energien und die Elektromobilität. Der Landeshauptmann lud die Bürgermeister dazu ein, sich das Modell der "Sonnenstadt St. Veit" vor Ort anzuschauen sowie die Initiativen rund um die E-Mobilität näher kennenzulernen. Ausführlich gesprochen wurde auch über das politische System und die aktuelle Lage in Slowenien, wo am 4. Dezember Parlamentswahlen stattfinden. Ein großes Problem für die Gemeinden stellt das Fehlen von Regionen dar, weshalb der Zentralismus sehr stark ausgeprägt sei, so die Bürgermeister.

Der Landeshauptmann informierte über die Ortstafellösung ebenso wie über seinen Besuch in der Gottschee. Auch das Projekt der Dreiländer-Ski-WM zwischen Kranjska Gora, Tarvis und Bad Kleinkirchheim stellte er als große gemeinsame Chance der Regionen und Länder vor. Ein weiteres Thema bildeten auch die Verkehrsverbindungen zwischen Südkärnten und Slowenien.

Bürgermeister Kangler, der derzeit auch Vertreter der Gemeinden Sloweniens ist, informierte über die Aktivitäten Marburgs. Marburg - die zweitgrößte Stadt Sloweniens mit knapp 120.000 Einwohnern - ist 2012 Europäische Kulturhauptstadt, ein Jahr später ist sie Austragungsort der Winter-Universiade und auch Europäische Hauptstadt der Jugend.

Unter dem Motto "Pure Energy!" wird sich die Europäische Kulturhauptstadt Maribor zusammen mit den fünf Nachbarstädten Ptuj, Murska Sobota, Novo mesto, Slovenij Gradec und Velenje dem internationalen Publikum präsentieren. Das Gespräch im Felsenkeller der Schleppe Brauerei war von großer Freundlichkeit geprägt. Auch Bernard Sadovnik, Obmann des Alpe-Adria Zentrum für grenzüberschreitende Kooperation (AACC), nahm daran teil.
     
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