Bures: Jetzt auch Forschungspraktika für Studentinnen   

erstellt am
31. 10. 11

200 bis 300 Plätze stehen bereit - Ausschreibung ab sofort geöffnet
Wien (bmvit) - Ab sofort können Studentinnen technischer und naturwissenschaftlicher Fächer ein vom BMVIT gefördertes Praktikum in Forschungsunternehmen und -institutionen absolvieren, samt Sozialversicherung und mindestens 1.400 Euro Bruttolohn. Ermöglicht hat dies Infrastrukturministerin Doris Bures, die mehr Frauen in die Forschung bringen will. "Der Forschungs- und Technologiebereich ist in Österreich traditionell männerdominiert. Nur 22 Prozent der dort Beschäftigten sind Frauen. Mein Ministerium setzt deshalb seit Jahren auf spezifische Frauenförderprogramme. Mit den Praktika für Studentinnen soll der Frauenanteil in der Forschung kontinuierlich angehoben werden", so die Ministerin.

Seit 2008 gibt das BMVIT Schülerinnen und Schülern in den Ferien die Möglichkeit, zu sehen wie Forschung funktioniert. 1.500 Nachwuchsforscherinnen und -forscher haben heuer in Labors, Instituten und Unternehmen hautnah miterlebt, wie spannend Forschung sein kann. Darunter auffallend viele Mädchen. Jetzt setzt das BMVIT mit den Praktika für Studentinnen den nächsten Schritt, um mehr Frauen für eine Forscherkarriere zu begeistern. "Das Berufsfeld Forschung, Technologie und Innovation bietet gute Zukunftschancen und ein überdurchschnittliches Einkommen. Zugleich braucht unser Land Forscherinnen- und Forschernachwuchs, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen", so Bures.
Praktika für Studentinnen ermöglichen den Einstieg in eine Forscherkarriere

Gefördert werden 200 bis 300 hochwertige Praktika in Österreichs innovativsten Unternehmen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Vom BMVIT gefördert werden Praktika, wenn

  • das Praktikum ein bis sechs Monate dauert, qualitativ hochwertig ist und im Bereich Forschung und Entwicklung liegt,
  • die Studentin durchgängig beschäftigt und bei der Sozialversicherung angemeldet ist (kein Werkvertrag),
  • das Bruttomonatsgehalt mindestens 1.400 Euro beträgt,
  • die Studentin durch eine qualifizierte Person betreut wird.


Teilnehmen können Studentinnen, die an einer österreichischen Universität oder Fachhochschule in einer naturwissenschaftlichen beziehungsweise technischen Studienrichtung inskribiert sind. Die Nachwuchsforscherinnen können bei den Praktika:

  • wertvolle berufliche Erfahrungen sammeln,
  • einen direkten Praxisbezug und den Kontakt zu Forscherinnen und Forschern herstellen. Damit werden die Studentinnen in forschungs- und technologieintensive Unternehmen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen eingebunden,
  • berufliche Ein- und Aufstiegswege und betriebliche Abläufe kennenlernen, und
  • einen fundierten Einblick in die angewandte Forschung und Entwicklung erhalten.


Offene Praktikumsstellen werden über die österreichische Jobbörse für Forschung angeboten. Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) berät Studentinnen und Unternehmen, welche Praktika gefördert werden und wie sie rasch zu einer Förderung kommen. Zur Verfügung stehen 200 bis 300 Plätze für ein- bis sechsmonatige Praktika. Das BMVIT stellt für die erste Ausschreibung rund 1,35 Millionen Euro zur Verfügung.

Neben den FEMtech Praktika für Studentinnen können derzeit Projekte in vier weiteren Talente-Förderlinien bei der FFG eingereicht werden: Im Bereich Nachwuchsförderung (Talente regional), Chancengleichheit (FEMtech Forschungsprojekte und FEMtech Karriere) sowie Karriere-Grants zur Unterstützung von Forscherinnen und -forscher, die aus dem Ausland nach Österreich kommen wollen.

     
Informationen: http://www.ffg.at/femtech-praktika    
     
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