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| Ohne öffentliche Förderungen gehen Installateure baden |
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| St. Pölten (nöwpd) - Mit der Abschaffung von Fördermitteln
für die Errichtung alternativer Energiesysteme in privaten Haushalten haben die heimischen Installateure ein
wichtiges wirtschaftliches Standbein verloren. Hatten bis vor wenigen Jahren Installationsbetriebe durchschnittlich
13 Mitarbeiter beschäftigt, sind es heuer nur noch etwa zehn. "Weil es den Zuschuss von Seiten der Landesregierung
für Heizkesseltausch und Sanierungsmaßnahmen seit dem Frühjahr nicht mehr gibt, fehlen uns die
Aufträge. Der Sanierungsbedarf in unserem Land ist unvermindert groß", erklärt Herbert Urbanich,
Landesinnungsmeister der niederösterreichischen Installateure dem NÖ Wirtschaftspressedienst. Der Obmann plädiert dringend für eine Wiederaufnahme der Förderaktionen, denn, "die Summe, die dabei investiert wird, rechnet sich allemal mit einer Vielzahl von positiven Auswirkungen, wie auf die Umwelt und die Wirtschaft." Zudem bedeuten verbesserte Energiesysteme eine Wertsteigerung der Immobilien. 70 Prozent Rückgang verzeichnen die Installateurbetriebe landesweit bei der Errichtung von thermischen Solaranlagen, 50 Prozent bei Biomasseheizkesseln und 30 Prozent bei Wärmepumpen. Als völlig kontraproduktiv bezeichnet Urbanich eine aktuelle Förderaktion in der Höhe von bis zu 2.000 Euro für den Austausch von alten Ölkesseln gegen neue Ölbrennwertgeräte, "das geht in die total verkehrte Richtung", kritisiert der Landesinnungsmeister. Die negativen Auswirkungen solcher kurzsichtigen Sparmaßnahmen der öffentlichen Hand sind für Urbanich klar: "Wer keine Förderungen in Anspruch nimmt, muss auch nicht auf Qualitätskriterien achten", sagt er. Die Kunden würden billige Produkte aus Baumärkten oder, "schlimmer noch", aus dem Internet erstehen. Zudem kommen viele Ein-Personen-Unternehmer aus dem Osten zum Zug. Urbanich: "Es wird fleißig montiert, nur wir haben nichts von diesen Geschäften und müssen uns nach der Decke strecken." 890 Installateurbetriebe sind in Niederösterreich beheimatet und bieten 6.000 Personen einen Arbeitsplatz, davon 1.000 Lehrlingen. |
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| Informationen: http://www.installateur-noe.at | ||
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