Emil Nolde. Mensch Natur Mythos   

erstellt am
25. 10. 11

Aquarelle und Grafik aus dem Berliner Kupferstichkabinett - Ausstellung im MdM Mönchsberg von 29. 10. 11 - 5. 2. 2012
Salzburg (mdm) - In Kooperation mit dem Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin präsentiert das MdM Mönchsberg einen Überblick über das selten gezeigte Oeuvre der Arbeiten auf Papier Emil Noldes (1867-1956), welches mit tiefgründiger Thematik und brillanter technischer Ausführung besticht und seinen prägenden Einfluss auf die Künstler der "Brücke" verdeutlicht.

Als Hauptvertreter des Expressionismus gehört Nolde zu den namhaftesten deutschen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Zahlreiche Themen begleiteten ihn durch sein Schaffen, und so fokussiert die Ausstellung auf drei Bereiche - Mensch - Natur - Mythos - die einen Schwerpunkt bilden und selbst wieder in kleinere Kapitel unterteilt sind. Die 26 Aquarelle der Südseereise, die als Teil von insgesamt 50 Blättern 1919 als Schenkung des Reichskolonialamtes in die Berliner Nationalgalerie gelangten, stellen einen Höhepunkt in Noldes Gesamtoeuvre dar. Ziel der Ausstellung ist es aufzuzeigen, mit welch schöpferischer Kraft der Künstler nicht nur in der Malerei, sondern insbesondere auch in unterschiedlichen Drucktechniken zu technischer Perfektion und mannigfaltigen farbigen Variationen gelangte, die sein malerisches Naturell widerspiegeln.

Mit 110 Werken (Aquarellen und eine Auswahl der bedeutendsten Grafiken des Künstlers - Radierungen, Lithografien und Holzschnitte) besitzt das Berliner Kupferstichkabinett nicht nur einen der ältesten, sondern auch den umfangreichsten öffentlichen Museumsbestand des Künstlers nach der Nolde- Stiftung in Seebüll, die den Nachlass verwahrt, und dem Sprengel Museum Hannover, das über einen großen Bestand an Druckgrafik verfügt. Eine Auswahl von 70 Arbeiten ist in der Ausstellung zu sehen. Ergänzt wird sie mit Gemälden und weiteren Arbeiten auf Papier aus Seebüll und dem eigenen Bestand des MdM Salzburg sowie Skulpturen und Schmuck der Südsee-Insulaner aus den Völkerkundemuseen in Wien und München.
     
Informationen: http://www.museumdermoderne.at    
     
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