Ein Land mit hoher Forschungsqualität   

erstellt am
25. 11. 11

LH Dörfler und LR Prettner bei Verleihung des "Innovations- und Forschungspreises des Landes Kärnten"
Klagenfurt (lpd) - Dass Kärntens Unternehmen zündende Ideen mit viel Zukunftspotential haben, wurde am Abend des 24.11. wieder bei der Verleihung des "Innovations- und Forschungspreises des Landes Kärnten" deutlich. Beim Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF) wurden 26 Projekte in drei Kategorien eingereicht, es gab 36 Bewertungen einschließlich des Sonderpreises "Innovationskultur". Dotiert war der Preis mit insgesamt 58.000 Euro. Seitens der Landesregierung waren Landeshauptmann Gerhard Dörfler und Landesrätin Beate Prettner bei der Verleihung anwesend.

Dörfler sagte, dass Kärnten ein Land mit hoher Lebensqualität und hoher Forschungsqualität sei. Er sehe es als Gesamtaufgabe an, Rahmenbedingungen für Forschung und Entwicklung zu schaffen und neue Trends zu erkennen. In diesem Sinne habe das Land auch die Initiative "Lebensland Kärnten" gestartet. Hier sei man in den Bereichen Elektromobilität und erneuerbare Energien erfolgreich unterwegs und habe durch Kooperationen mit Mercedes-Benz oder Renault bereits internationales Vertrauen erlangt. Als weitere Zukunftsidee ging Dörfler auf die "Sonnenstadt St. Veit" ein. "Das ist eine Faszination, die einen nicht mehr los lässt."

Die KWF-Vorstände Hans Schönegger und Erhard Juritsch skizzierten Kärntens Forschungsperspektiven. Laut Schönegger setzen sich derzeit rund 300 heimische Unternehmen mit F&E auseinander. In drei Jahren sollen es durch die Technologietransferoffensive des KWF bereits 500 sein. "Wir brauchen noch mehr Unternehmen, die forschen, um weiter wettbewerbsfähig zu sein", so Schönegger.

Das betonte auch Jürgen Stockmar in seiner Keynote. "Österreich kann nur mit neuem Wissen bestehen. Wissen ist eines der wichtigsten Güter zur Wohlstandswahrung und -mehrung", so der ehemalige Vorstand von Audi, Opel und Magna. Das Konzept des Klagenfurter Lakesideparks - Zusammenarbeit der ansässigen Unternehmen untereinander sowie mit der angrenzenden Uni - lobte er als perfekte Kombination. Den Innovations- und Forschungspreis sieht er als entscheidenden Anreiz: "Die Preisträger leisten einen wichtigen Beitrag für ihre Unternehmen, ihre Mitarbeiter und das Land Kärnten", so Stockmar.

Für die Jury sprach Werner Scherf von der Carinthian Tech Research AG (CTR). Er sagte, dass die Auswahl der Preisträger wegen der hohen Qualität der Einreichungen nicht leicht gefallen sei. Scherf erklärte, dass es unter den Ausgezeichneten auch vier Nominierungen für bundesweite Bewerbe gebe. Die Siegerfirmen wurden in kurzen Filmen vorgestellt, die vom ORF-Landesstudio Kärnten produziert wurden.

In der Kategorie "Kleinstunternehmen" siegte die PSP - Petschacher Software und Projektentwicklungs GmbH. Zweiter wurde die LignoSun Energie GmbH und der dritte Platz ging an die MTA Messtechnik GmbH. In der Kategorie "Klein- und Mittelunternehmen" siegte die TECHNIKON Forschungs- und Planungsgesellschaft mbH, die für den "Staatspreis Econovius" nominiert wurde. Zweiter wurde hier die ATEC Production & Services GmbH, die für den "Staatspreis Innovation" nominiert wurde. Dritter bei den KMU wurde die T.I.P.S. Messtechnik GmbH. In der Kategorie "Großunternehmen" siegte die KIOTO Clear Energy AG, die für den "Staatspreis Innovation" und den "Sonderpreis VERENA" nominiert wurde, vor der PMS Elektro und Automationstechnik GmbH und der W3C Kompetenzzentrum Holz GmbH. Der Sonderpreis "Innovationskultur" ging an die FunderMax GmbH.
     
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