Waldner: Botschafter Bernhard Stillfried - ein Leben für die Völkerverständigung   

erstellt am
29. 11. 11

Staatssekretär Wolfgang Waldner würdigt die Rolle Stillfrieds für den Aufbau der Österreichischen Kultur- und Wissenschaftspräsenz in Zentral- und Osteuropa.
Wien (bmeia) - „Bernhard Stillfried hat die österreichische Auslandskulturpolitik über viele Jahre entscheidend geprägt. Er war ein Architekt der österreichischen Kultur- und Wissenschaftspräsenz in Zentral- und Osteuropa nach dem Fall des Eisernen Vorhangs“, erklärte Staatssekretär Wolfgang Waldner am 29.11. aus Anlass des Ablebens des ehemaligen Sektionschefs im Außenministerium.

Seine Tätigkeit für die Völkerverständigung umfasste den Aufbau österreichischer Kulturpräsenzen in Kairo, Istanbul und Teheran und sein Wirken als Repräsentant des österreichischen Kultur- und Geisteslebens in Großbritannien.

„Als Leiter der Kulturpolitischen Sektion des österreichischen Außenministeriums hat Bernhard Stillfried eine wegweisende aktive Kulturpolitik im Geiste und in bester österreichischer Tradition verfolgt, wobei insbesondere seine Aktivitäten in den mittel- und osteuropäischen Ländern, die heute größtenteils der Europäischen Union angehören, richtungweisend waren. Sie haben das Fundament für die heutigen Beziehungen Österreichs zu diesen Ländern gelegt“, so der Staatssekretär weiter. Vor allem das große Netz der Österreich-Bibliotheken und der österreichischen Lektorate gehe auf Stillfrieds Aufbauarbeit zurück.

Waldner wies auch darauf hin, dass Stillfried in seiner Pension noch fast zwei Jahrzehnte als ehrenamtlicher Geschäftsführer der Österreich-Kooperation eine Vielzahl von Programmen in Zentral- und Osteuropa weitergeführt hat und als Präsident der „Österreichischen Kulturvereinigung“ tätig war.

„Das Engagement, mit dem Bernhard Stillfried sich für die Einheit Europas in seiner kulturellen Vielfalt eingesetzt hat und seine vielfältigen Initiativen für einen Dialog der Kulturen werden für uns immer ein Vorbild bleiben. Sein Wirken lebt in den von ihm geförderten Beziehungen im Bereich der Kultur und Wissenschaft fort“, so der Staatssekretär abschließend.
     
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