Impuls für Tourismusausbildung im Oberpinzgau   

erstellt am
07. 12. 11

Burgstaller und Haslauer bei der Eröffnung der modernisierten und erweiterten Tourismusschule in Bramberg
Salzburg (lk) - "Die Eröffnung der Tourismusschule ist ein sehr erfreulicher Schritt für den Pinzgau. Gerade im Pinzgau hat der Tourismus eine besondere Bedeutung, und mit der neuen Tourismusschule gibt es hier eine hervorragende Ergänzung des bestehenden guten Ausbildungsangebots", erklärte Bildungsreferentin Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller am 06.12. Für die derzeit 200 Schüler, 33 Lehrer und fünf Mitarbeiter der um rund vier Millionen Euro modernisierten und erweiterten Tourismusschule in Bramberg wurden neue Klassenräume, eine zusätzliche Lehrküche, ein Betriebsrestaurant sowie eine eigene Turnhalle errichtet.

Wirtschafts- und Tourismusreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Wilfried Haslauer erwähnte, dass der Stellenwert einer eigenen Tourismusschule im Pinzgau nicht hoch genug einzuschätzen sei. Es gäbe in der Region nicht weniger als 80 Schulen, aber bisher noch keine, die sich zentral mit tourismusspezifischen Themen auseinandergesetzt hat. "Der Pinzgau ist als eine der nächtigungsstärksten Regionen unseres Bundeslandes ein Zugpferd für den Tourismus und benötigt bestens ausgebildete und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Genau hier setzt die Tourismusschule Bramberg an: Die Jugendlichen müssen nicht auspendeln, sondern können im Ort und in der Region jenes Handwerk erlernen, das hier in den Tourismusbetrieben gebraucht wird", sagte Haslauer.

Landeshauptfrau Gabi Burgstaller bezeichnete es als "erfreuliche Entwicklung für den Schulstandort wie auch für die gesamte Region, dass eine private Schule mit langer Tradition auf diese Weise zur Tourismusschule mit einem breit gefächerten Ausbildungsangebot weiterentwickelt wird. Gerade mit dem Schwerpunkt 'Nachhaltigkeit im Tourismus' setzt die Wirtschaftskammer Salzburg ein wichtiges Signal. Damit wird ein für die Region und den Tourismus im Bundesland maßgeschneidertes Angebot geschaffen."

Die Schule in Bramberg kann auf eine lange Tradition im Oberpinzgau zurückblicken. Seit dem Schuljahr 2011/2012 werden zwei touristische Schulformen neben der dreijährigen Fachschule für wirtschaftliche Berufe geführt: eine dreijährige Hotelfachschule sowie ein dreijähriger Aufbaulehrgang für Tourismus. Sie ist damit der jüngste der vier Tourismusschulstandorte der Salzburger Wirtschaftskammer. Die Umstellung auf den neuen Schulbetrieb erfolgt stufenweise, wobei der Schwerpunkt der Schule auf "Nachhaltigkeit im Tourismus" liegt. Für Haslauer passt der Fokus maßgeschneidert zur Nationalparkregion Hohe Tauern und stellt auch im neuen wirtschaftspolitischen Programm "Salzburg. Standort Zukunft." einen zentralen Bestandteil dar: "Wir wissen aus diversen Studien, dass nicht nur Action und Fun, sondern auch Erholung, authentische Kultur sowie direkte Kontakte zu der Bevölkerung von den Gästen nachgefragt werden. Tourismus muss im Einklang mit der Natur erlebt werden können, gerade deshalb halte ich den Nachhaltigkeitsschwerpunkt für besonders wichtig." Haslauer sprach in diesem Zusammenhang von einem "Meilenstein für den Tourismus in Salzburg", gratulierte allen Beteiligten – vor allem der Wirtschaftskammer, dem Schulverein und der Erzdiözese – herzlich zur Schuleröffnung und wünschte abschließend den Schülerinnen und Schülern für ihre Laufbahn im neu geschaffenen Schulzweig alles Gute und viel Erfolg.
     
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