"Österreichischer Filmpreis 2012"  

erstellt am
19. 12. 11

Schmied: Wichtige Auszeichnung für heimisches Filmschaffen
BMUKK unterstützt österreichischen Filmpreis - Bekanntgabe der Nominierungen - Filmvermittlung stärken
Wien (sk) - Die Akademie des Österreichischen Films hat am 19.12. im Wiener Ringturm die Nominierungen für den "Österreichischen Filmpreis 2012" bekannt gegeben. Kulturministerin Claudia Schmied hat dabei die Bedeutung des heimischen Filmschaffens gewürdigt: "Ich schätze den österreichischen Film sehr. Und ich freue mich, dass es mit dem Österreichischen Filmpreis eine Auszeichnung gibt, die die Wahrnehmung des heimischen Filmschaffens stärkt und dem österreichischen Film Anerkennung zollt." Ministerin Schmied betonte, dass sie die "gesamte Wertschöpfungskette" des Films für wesentlich hält und entsprechende Fördermaßnahmen gesetzt werden: Das reiche u.a. von der Finanzierungsbeteiligung an Filmproduktionen bis hin zu Schwerpunktsetzungen im Bereich der Filmvermittlung.

Ministerin Schmied erwähnte bei der Pressekonferenz, an der u.a. auch Wirtschaftsminister Mitterlehner und Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny teilnahmen, einige der zahlreichen Maßnahmen, die das BMUKK zur Stärkung des heimischen Films gesetzt hat. Diese umfassen die Digitalisierungsförderung für Programm- und Regionalkinos ebenso wie die Einführung von Vermittlungsmaßnahmen an Schulen oder die gesetzliche Verankerung und Aufstockung des Film/Fernseh-Abkommens, bei dem der ORF ein wichtiger Partner sei. Die Kulturministerin bekräftigte, dass sie sich auch weiterhin für attraktive Sendeplätze für den heimischen Film im österreichischen Fernsehen einsetzt.

Der Österreichische Filmpreis wird am 27. Jänner 2012 zum zweiten Mal vergeben. Bei der heutigen Pressekonferenz wurden 13-mal drei Nominierungen für den Filmpreis bekannt gegeben. Eingereicht wurden 39 österreichische Spiel- und Dokumentarfilme. Zu den Top-Favoriten für den Österreichischen Filmpreis 2012 zählt "Atmen" von Karl Markovics.

Weitere Informationen und die Nominierungsliste gibt es unter http://www.oesterreichische-filmakademie.at

 

Mitterlehner: Österreichischer Filmpreis eröffnet neue Chancen für unsere Filmwirtschaft
Wirtschaftsministerium unterstützt 2. Österreichischen Filmpreis - Standort Österreich und Tourismus profitieren von positiver Entwicklung der Kreativwirtschaft
Wien (bmwfj) - Das Wirtschaftsministerium unterstützt den 2. Österreichischen Filmpreis am 27. Jänner 2012, um die großen Leistungen der heimischen Filmbranche sichtbarer zu machen und um die daraus entstehenden Chancen optimal zu nützen. "Der weltweite Trend ist eindeutig. Moderne Volkswirtschaften rücken die Leistungen der Kreativwirtschaft stärker in den Mittelpunkt. Daher unterstützt auch das Wirtschaftsministerium die heimische Filmwirtschaft beim Ausbau ihrer Wettbewerbsfähigkeit", betonte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner am 19.12. bei einer Pressekonferenz zu den Filmpreis-Nominierungen mit dem Präsidenten der Akademie des Österreichischen Films Karl Markovics, Kulturministerin Claudia Schmied, Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny sowie WKO-Wien-Präsidentin Brigitte Jank.

Der von der Akademie des Österreichischen Films organisierte Preis wird in 13 Kategorien - von "bester Spielfilm" bis "beste Tongestaltung" - vergeben. Die 24 nominierten Spiel- und 15 Dokumentarfilme wurden am Montag im Rahmen der Veranstaltung präsentiert. Gleichzeitig wurde erstmals die von Valie Export gestaltete Statue, die an die Preisträger im Jänner vergeben wird, enthüllt. Details zu den Filmprojekten sind auf der Webseite www.oesterreichische-filmakademie.at abrufbar.

Wie groß der Mehrwert einer gezielten Unterstützung der Filmwirtschaft ist, zeigt für Mitterlehner insbesondere der Erfolg des Fördermodells Filmstandort Österreich (FISA). Seit dem Start von FISA Mitte 2010 wurden 35 Filme und Dokumentationen unterstützt. Mit Förderungen von 9,8 Millionen Euro konnten Projekte mit einem kumulierten Volumen von 84,1 Millionen Euro ermöglicht werden. Die in Österreich alleine aus der Herstellung erzielte Wertschöpfung beläuft sich mit 41,9 Millionen Euro auf etwa die Hälfte. "Durch unsere Kreativitätsprämie stärken wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer Filmwirtschaft und machen den Filmstandort Österreich noch attraktiver für ausländische Produktionen mit inländischen Partnern. Zugleich profitiert auch der Tourismus von diesen Erfolgen. Laut Studien lassen sich bis zu 20 Prozent der Touristen von Filmen bei ihrer Urlaubsplanung beeinflussen", so Mitterlehner.

Spitzenfinanzierung zu objektiven Kriterien
Bei FISA handelt es sich um eine Spitzenfinanzierung nach dem Vorbild des Deutschen Filmförderungsfonds (DFFF). Eine Spitzenfinanzierung schließt am Ende, wenn in der Regel bereits ein bzw. mehrere Basisfinanzierer das Projekt für förderungswürdig halten, die Lücke zur Vollfinanzierung für Filmprojekte, die gewisse kulturelle und wirtschaftliche Voraussetzungen erfüllen und die ohne dieser Förderung undurchführbar oder nur in unzureichendem Umfang durchführbar wären. Nur jener Teil wird gefördert, der noch nicht durch andere Förderstellen bzw. durch den Eigenanteil des Produzenten aufgebracht werden konnte.

Zu den im Rahmen von FISA unterstützten Projekten zählen Erstlingswerke wie "Michael" von Markus Schleinzer und "Atmen" von Karl Markovics, die nicht nur mehrere internationale Erfolge feiern konnten, sondern am Montag auch für den Filmpreis nominiert wurden. Aber auch internationale Koproduktionen wie "360" von Regisseur Fernando Meirelles, "Ludwig II" unter der Regie von Peter Sehr und Marie Noelle sowie die in 3D produzierte Verfilmung des Daniel Kehlmann Romans "Die Vermessung der Welt" von Regisseur Detlev Buck konnten unterstützt werden.

FISA ist insgesamt mit 20 Millionen Euro dotiert. Die Vergaberegeln sind durch objektive kulturelle und wirtschaftliche Kriterien anhand eines Kataloges in den Förderungsrichtlinien festgehalten. Etablierte Produzenten können ihre Förderanträge online über www.filmstandort-austria.at einreichen. Eine zentrale Voraussetzung ist, dass die österreichischen Herstellungskosten einen bestimmten Mindestanteil der Gesamtherstellungskosten aufweisen und die eingereichten Projekte den Anforderungen des von der Europäischen Union geforderten "kulturellen Eigenschaftstests" entsprechen. Die Bearbeitung der Förderungsanträge erfolgt in der Reihenfolge ihres Einlangens durch die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) und die Location Austria, einer Abteilung der Austria Business Agency (ABA). Über vollständig eingereichte Projekte wird binnen längstens sieben Wochen entschieden.

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