Große Bundesheerübung in Kärnten   

erstellt am
16. 12. 11

LH Dörfler als Beobachter bei "Decisive Engagement 11" der 7. Jägerbrigade
Klagenfurt (lpd) - 2.500 Soldaten des Österreichischen Bundesheeres nehmen derzeit in Kärnten an der großen Verbandsübung "Decisive Engagement 11" der 7. Jägerbrigade teil. Mit dabei sind auch 400 Fahrzeuge, vier Radpanzer, sechs Kampfpanzer, ein Bergepanzer, zwölf Hubschrauber und fünf Flächenflugzeuge. Ziel ist es, das Kaderpräsenzbataillon "Task Force 25" auf seine Einsatzbereitschaft zu überprüfen. Geübt werden Aufgaben im Rahmen eines friedensunterstützenden Auslandseinsatzes. Landeshauptmann Gerhard Dörfler konnte sich heute, Donnerstag, ein Bild vom Ablauf der Übung machen.

"Diese Übung zeigt, wie vielseitig das Österreichische Bundesheer ist", zeigte sich Dörfler vor allem vom Einsatz von "High Tech" beeindruckt. Er konnte die Übung zudem aus der Luft an Bord einer S-70 "Black Hawk" mitverfolgen. Über die Übung, die noch bis morgen, Freitag, dauert, wurde der Landeshauptmann vor Ort von Streitkräftekommandant Generalleutnant Günter Höfler und dem Kommandanten der 7. Jägerbrigade, Brigadier Thomas Starlinger, informiert. Begleitet wurde Dörfler von Oberst Johann Jamnig von der 7. Jägerbrigade.

Der Landeshauptmann konnte auch interessante Gespräche mit Übungsbeobachtern der deutschen und der italienischen Armee führen. Mit den Soldaten aus Deutschland sprach er vor allem über die dort kürzlich abgeschaffte Wehrpflicht. Er unterstrich sein Ja zur allgemeinen Wehrpflicht in Österreich, die eine Grundschule des Lebens sei und für Solidarität und Gemeinschaft stehe.

Das Szenario, das der Landeshauptmann beobachten konnte, war die Wiederherstellung eines sicheren Umfeldes in einem Konfliktraum. Annahme war, dass sich 120 Rebellen in einem Gebiet festgesetzt haben. Rund 400 Soldaten hatten die Aufgabe, sie von dort zu vertreiben. Dieses Szenario lief wie die gesamte Übung mit dem Einsatz von Hochtechnologie ab. Die Soldaten haben auf ihren Sturmgewehren einen Laseraufsatz, der anzeigt ob und wo ein Gegner getroffen wurde. Die "Verletzten" müssen dann von Sanitätern entsprechend versorgt und abtransportiert werden. Über GPS kann die Übungsleitung die Bewegungen aller Soldaten mitverfolgen. Bei "Decisive Engagement 11" treten übrigens Kärntner gegen Steirer an.

Wichtiger Aspekt der Übung ist die Zusammenarbeit zwischen Infanterie, Luftstreitkräften, Fliegerabwehrkräften und der Panzertruppe. Das Jägerbataillon 25 aus Klagenfurt bereitet sich dabei auf künftige Auslandseinsätze vor. Auch derzeit sind ja viele Kärntner Soldaten im Nordkosovo auf friedensunterstützender Mission.
     
Informationen: http://www.bundesheer.at    
     
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