Sehr viel Positives für Kärnten erreicht   

erstellt am
16. 12. 11

LH Dörfler zog Bilanz 2011 - Neue Qualität der Außenbeziehungen - Weiteres Memorandum an Brüssel für zweite Karawanken-Tunnelröhre - Finanzierung der neuen KAC-Eishalle muss 2012 stehen
Klagenfurt (lpd) - "Kärnten 2011. Die Bilanz" - Unter diesem Titel gab Landeshauptmann Gerhard Dörfler am 16.12. eine Pressekonferenz im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung. Vor den Kärntner Journalisten sprach er mehrere große Themenbereiche an: die Kärntner Ortstafellösung, die neuen Außenbeziehungen Kärntens, die Baltisch-Adriatische Achse und das Budget 2012 bzw. die "Schuldenbremse" der Bundesregierung.

In Bezug auf die Ortstafellösung erwähnte Dörfler die drei großen Ortstafelgipfel im ersten Halbjahr 2011 mit Vertretern der Volksgruppe, den Bürgermeistern, den Heimatverbänden und den Parteichefs. Der Landeshauptmann verhehlte dabei nicht, dass der erste Gipfel für ihn eine bittere Enttäuschung gewesen sei. "Das klare Ziel mit Staatsekretär Josef Ostermayer und die Geduld, die wir hatten, hat sich ausgezahlt", so Dörfler. Der Landeshauptmann hob dabei nochmals die konstruktiven Gespräche mit Marjan Sturm und Bernard Sadovnik hervor. Er teilte zudem mit, dass er sowohl von Kärntner Slowenen als auch von Mitgliedern des Abwehrkämpferbundes viel Post zur gelungenen Orttafellösung erhalten habe.

Thematisiert wurde auch die neue Qualität der Außenbeziehungen. Dörfler erwähnte seine Treffen mit dem Regierungschef von Liechtenstein, Klaus Tschütscher, mit Südtirols Landeshauptmann Luis Durnwalder, mit dem slowenischen Botschafter Aleksander Gerzina und Laibachs Bürgermeister und künftigen Regierungschef Zoran Jankovic, sowie mit EU-Kommissar Johannes Hahn in Klagenfurt und Brüssel. Beeindruckend für Dörfler waren auch der Besuch der Papstmesse in Aquilea und sein kurzes Gespräch mit dem Kirchenoberhaupt. Gleichzeitig teilte Dörfler mit, dass kommenden Montag mit den Präsidenten von Friaul-Julisch Venetien und dem Veneto, Renzo Tondo und Luca Zaia, der Partnervertrag für die Erweiterung der Euregio in Klagenfurt unterzeichnet werde.

Zur Baltisch-Adriatisch Achse mit dem Koralmtunnel, die seitens der EU als Europäischer Bahnkorridor prioritär gereiht wurde, betonte Dörfler, "dass man in Brüssel, wenn man hartnäckig genug ist, große Projekte auch durchbringen kann. Unsere Idee von 2004, die in Villach geboren wurde, ist aufgegangen". Im Bezug auf den Bau einer zweiten Tunnelröhre für den Karawankentunnel teilte der Verkehrsreferent mit, dass 2012 mit dem neuen slowenischen Verkehrsminister eine weiteres Memorandum für Brüssel erarbeitet werden soll.

Konkrete Zahlen gab es auch zum Kärntner Budget. So habe die Nettoneuverschuldung 2010 noch 158 Mio. Euro betragen, 2011 seien es 148 Mio. gewesen und 2012 sollten es nur noch 143 Mio. sein. Bis 2015 wolle Kärnten das Nulldefizit erreichen. Im Gegensatz zum Bund, "der nach seinem Budgetbeschluss im Schockzustand auf Milliardensuche geht, setzt Kärnten viele Sparmaßnahmen und Optimierungsprozesse", sagte Dörfler.

In seiner Funktion als Sportreferent hob der Landeshauptmann die rege Sportstättenbautätigkeit im Jahr 2011 hervor. Er nannte dabei die Errichtung der Volleyballhalle in Bleiburg für Bundesligist Aich/Dob, die Errichtung der Leopold-Wagner Leichtathletik Arena in Klagenfurt und den Spatenstich für die Skirollerstrecke in der Villacher Alpenarena. Klare Vorstellungen gibt es auch für die neue KAC-Eishalle in Klagenfurt. 2012 muss die Finanzierung stehen und die Ausschreibungen ohne Stress über die Bühne gehen. 2013 muss der Baubeginn erfolgen", so Dörfler. Die zwei Damenskiweltcuprennen Anfang Jänner 2012 in Bad Kleinkirchheim seien für Kärnten eine unbezahlbare Werbung.

In seiner Funktion als Verkehrs- und Straßenbaureferent erwähnte Dörfler die erfolgreiche S-Bahn-Einführung in Kärnten, den Bau der Umfahrung Bad St. Leonhard, die geplante Umfahrung Greifenburg und den Ausbau der S 37 ab 2015.
     
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