24. Internationalen Haydntage   

erstellt am
14. 12. 11

Musikalische Reise in ein Land, wo die Zitronen blüh’n – "Haydn & Italien"
6.-16. September 2012
Eisenstadt (haydnfestival) - Der Duft von Zitronen liegt in der Luft, der Wind weht eine sanfte Brise Meeresluft herbei, wunderbare Musik dringt an das Ohr. Italien, das Land, wo die Zitronen blüh’n, faszinierte nicht nur den berühmten Dichter Johann Wolfgang von Goethe. Seit jeher zieht dieses Land Schriftsteller, Musiker und andere Schöngeister in seinen Bann. 2012 steht Italien im Mittelpunkt der 24. Internationalen Haydntage. Eisenstadt, die Haydnstadt, rückt vom 6. bis 16. September 2012 ganz in die Nähe der großen italienischen Musikzentren wie etwa Venedig oder Neapel.

„Die Internationalität Joseph Haydns steht bei den 24. Internationalen Haydntagen 2012 wieder im Vordergrund. Diesmal wird mit Italien der Fokus auf ein Land gelegt, das Haydn zwar nie besuchte, doch für die Musikgeschichte eine enorme Bedeutung hatte. Mit dem Programm wird in der kommenden Saison italienisches Flair in Eisenstadt spürbar.“

Helmut Bieler, Landesrat für Kultur und Finanzen, Burgenland: „Die Stadt Eisenstadt und ich als Bürgermeister werden auch weiterhin die Zusammenarbeit mit den Burgenländischen Haydnfestspielen, mit dem Land Burgenland und Landesrat Helmut Bieler pflegen. Mir ist es ein besonderes Anliegen, dass unsere Stadt noch intensiver, sichtbarer und spürbarer als Haydn-Stadt positioniert wird.“

Mag. Thomas Steiner, Bürgermeister Eisenstadt: "Italien war zur Zeit Joseph Haydns groß in Mode. Sowohl der Kaiserhof in Wien als auch das Fürstenhaus Esterházy waren im 18. Jahrhundert ganz auf das Land an der Adria eingestellt. Die italienische Oper fand in Wien ein prachtvolles Zentrum, das viele namhafte Komponisten anlockte. Einer von ihnen war Nicola Porpora, der wesentlich dazu beitrug, dass in Haydn die Liebe zu Italien wuchs. Der junge Musiker arbeitete nämlich als Kammerdiener und Korrepetitor für Porpora und wurde so mit dem italienischen Stil vertraut. Haydn sprach fließend Italienisch und Experten vertraten die Ansicht, dass Haydn italienische Texte besser zu vertonen wusste, als Komponisten aus Italien.

Haydns Beziehung zu Italien und dessen Künstlern ist daher auch die Thematik, der sich die Internationalen Haydntage 2012 auf vielfältige Art und Weise widmen. „Wir wissen, dass Joseph Haydn nie einen Fuß auf italienischen Boden gesetzt hat. Er lehnte es ab, Hofkapellmeister des Königs von Neapel zu werden. Dennoch hat er für den König komponiert. Weil der König die Lira organizzata so liebte, finden sich darunter natürlich auch Konzerte für dieses Instrument. Diese wunderbaren Stücke werden uns während des Festivals immer wieder begegnen“, erklärt Intendant Walter Reicher und macht damit neugierig auf das „italienische“ Konzertprogramm, das keine Wünsche offen lässt."

Das Publikum darf sich auf Komponisten wie Verdi, Rossini, Salieri oder Donizetti freuen. Große italienische Komponisten, Haydns Vorgänger, Zeitgenossen und die nachfolgenden Generationen bereichern das Konzertprogramm. Publikumslieblinge wie Adam Fischer und die Österreichisch-Ungarische Haydn Philharmonie werden das Motto „Haydn & Italien“ mit Leben erfüllen. Haydns Oper „L’isola disabitata“ wird von Fischer konzertant aufgeführt. Die Gesangspartien sind mit fabelhaften Solisten (Chen Reiss, Stephanie Houtzeel, Marlin Miller, Paul Armin Edelmann) besetzt. Einen fixen Platz im Herzen des Publikums haben auch Giovanni Antonini und Il Giardino Armonico, die die Besucher als Orchestera in Residence an drei Abenden auf eine musikalische Reise in ihr Heimatland mitnehmen. Mischa Maisky, Cellovirtuose ersten Ranges, verzaubert mit einem der schönsten Stücke der Cello-Literatur, Haydns Cellokonzert in C-Dur. Bernard Labadie und die Academy of Ancient Music werden für ein kaiserliches Vergnügen sorgen, wenn unter anderem Haydns „L’imperale“ erklingt. Patricia Kopatchinskaja geigt mit Haydns Violinkonzert in G-Dur auf. Und dass Duelle auch ausnehmend schöne Seiten haben können, das beweisen die zwei Opernsängerinnen von Weltrang: Koloratursopran Simone Kermes tritt zum sängerischen Wettstreit mit Contralto Sonia Prina an.

„Es ist uns wieder gelungen renommierte Haydnexperten aus der internationalen Klassikszene nach Eisenstadt zu holen, die eine Sache ganz besonders verbindet: Die Musik Joseph Haydns ist für sie eine Passion. Lassen auch Sie sich von dieser Leidenschaft erfassen und reisen Sie 2012 mit uns in das Land, wo die Zitronen blüh’n“, lädt Intendant Reicher zu den 24. Internationalen Haydntagen ein.
     
Informationen: http://www.haydnfestival.at/    
     
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