Berlakovich: Steigerung des Agrareinkommens ermöglicht Erholung auf Niveau von 2008   

erstellt am
21. 12. 11

Starke Schwankungen verdeutlichen Notwendigkeit von Sicherheitsnetzen
Wien (bmlfuw) - Auch wenn die erste Einkommensvorschätzung der Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung 2011 nun eine Erhöhung des realen landwirtschaftlichen Einkommens um 12,2 Prozent ergibt, hat sich die Situation nach dem dramatischen Einbruch im Jahr 2009 um 28 Prozent erst jetzt wieder erholt. „Die Erholung des Bauerneinkommens ist erfreulich, aber noch lange kein Grund zum Jubeln, denn nach dem massiven Minus des Jahres 2009 und einer ersten Besserungsphase 2010 befinden wir uns erst heuer wieder auf dem Niveau von 2008“, so Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich.

„Die massiven Einkommensschwankungen verdeutlichen, wie wichtig die Absicherung einer finanziellen Basis und eines Sicherheitsnetzes im Rahmen der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU ist. Bei den laufenden Verhandlungen zur Neugestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU ab 2014 setze ich mich daher massiv für die heimischen Bäuerinnen und Bauern ein“, so Berlakovich.

Maßgeblich verantwortlich für die Einkommensverbesserungen im Jahr 2011 sind Mengensteigerungen im pflanzlichen Bereich und in der Milchproduktion. Gleichzeitig konnten die guten Erzeugerpreise des Jahres 2010 im Großen und Ganzen gehalten werden. Erst gegen Jahresende 2011 sind Preisrückgänge zu beobachten. Im Gemüsebau stagnierten die Produktionswerte. Die Direktzahlungen an die Landwirte gingen in Summe leicht zurück.

Immer höhere Produktionskosten
Gleichzeitig haben die heimischen Bäuerinnen und Bauern mit immer höheren Ausgaben zu kämpfen. Die stark gestiegenen Energiekosten schlagen sich im um 11 Prozent angestiegenen Wert der Vorleistungen nieder. Insgesamt stiegen im Jahresvergleich die Ausgaben für Energie um plus 21 Prozent, für Futtermittel um plus 16 Prozent und für Düngemittel um plus 33 Prozent.
     
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