Erfolgreicher Start des Jüdischen Museums Wien   

erstellt am
21. 12. 11

Wien (stalzer) - 20.000 BesucherInnen in zwei Monaten. Das ist die gelungene Bilanz des neu renovierten Jüdischen Museums seit der Wiedereröffnung am 19. Oktober. Die Ausstellung „Bigger than life. 100 Jahre Hollywood. Eine jüdische Erfahrung“ hat sich als Publikumsmagnet erwiesen. „Bigger than life“ begibt sich auf Spurensuche in eine der spannendsten globalen Kulturgeschichten des 20. Jahrhunderts. Bisher nie gezeigte Filmplakate und Exponate wie ein Sessel aus Rick’s Café Americain aus dem Film „Casablanca“ oder eine Zigarrenbox des Paramount-Gründers Adolph Zukor begeistern das Publikum. Die Ausstellung „Wien. Jüdisches Museum. 21. Jahrhundert“, stellt Judaica, jüdische Kulturgeschichte und Aspekte der Shoa vor und lädt das Publikum ein, eigene Beiträge zu hinterlassen. Im Museum Judenplatz sorgt die österreichische Künstlerin Zenita Komad mit „Spirituality is not Shopping“ für Furore.

Gut besuchte Veranstaltungen im neuen Veranstaltungssaal
Im neuen Veranstaltungssaal des Museums sorgten seit der Eröffnung 17 Veranstaltungen mit prominenten Gästen wie Oscarpreisträger Stefan Ruzowitzky, Edmund de Waal, dem Autor von „Der Hase mit den Bernsteinaugen“, Ruth Klüger oder der israelischen Schriftstellerin Lizzie Doron für großes Publikumsinteresse. Mehr als 1.000 Gäste waren dabei.

Vermittlung jüdischer Kultur
2.000 Schülerinnen und Schüler haben in den vergangenen Wochen das Jüdische Museum Wien erkundet. Rund um Weihnachten gibt es vor allem für Kinder spannende Angebote. Die „Chanukka-Design-Week“ von 26. – 30. Dezember bietet Familien die Möglichkeit sich als KünstlerInnen zu versuchen.

Ausblick auf 2012
Am 16. Jänner zeigt Andrew Braunsberg seinen neuesten Film „Roman Polanski-A Film Memoir“ und am 23. Jänner präsentiert Kurator Marcus G. Patka in Kooperation mit den Wiener Vorlesungen ein Buch über jüdischen Humor.

Als Begleitveranstaltung zur aktuellen Hollywood-Ausstellung liest Cornelius Obonya am 24. Jänner „Böse Produzenten?“ eine Textcollage über Leben und Image der Hollywood-Gründer. Am 29. Jänner feiert das Jüdische Museum Wien das Neujahrsfest für Bäume „Tu Bischwat“ und lädt die jüngsten BesucherInnen zum Basteln ein.


Ab 22. Mai 2012 zeigt das Jüdische Museum Wien in der Dorotheergasse ausgewählte Werke der Sammlung Pomeranz. „Fremde überall / Foreigners Everywhere, curated_by Ami Barak“, danach wird ab 17. Oktober 2012 die Ausstellung „Shooting Girls - Jüdische Fotografinnen aus Wien“ zu sehen sein.

Im Museum Judenplatz sind ab 13. März 2012 „Jüdische Genies - Warhols Juden“ und ab 12. September 2012 „Wien heute 2012“ - eine Fotoausstellung von Josef Polleross zu sehen.

Das Jüdische Museum, ein Unternehmen der Wien Holding, ist seit 19. Oktober 2011 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Öffnungszeiten für den Standort Dorotheergasse 11 sind: Sonntag bis Freitag 10-18 Uhr. Am Standort Judenplatz sind die Öffnungszeiten Sonntag bis Donnerstag 10-18 Uhr, Freitag 10-14 Uhr. Für beide Museen gibt es ein gemeinsames Ticket zum Preis von € 10, ermäßigt € 8, Gruppen € 7, Kinder bis zum vollendeten 14. Lebensjahr frei, SchülerInnen (ab 15 Jahren), Lehrlinge, StudentInnen (bis 27 Jahre), Zivil- und Präsenzdiener € 5, Schulklassen haben nach wie vor freien Eintritt, für die Schülerführung ist ein Kostenbeitrag von € 20 zu leisten.
     
Informationen: http://www.jmw.at    
     
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