Boom bei Lehramt, Plus bei Masterstudien   

erstellt am
21. 12. 11

Neuer Studierenden-Rekord an der Uni Graz:
Graz (universität) - Mit insgesamt 30.590 Studierenden hat die Karl-Franzens-Universität Graz im Wintersemester 2011/12 eine neue Rekordmarke erreicht und den Höchstwert des Vorjahres mit 30.279 Studierenden eingestellt. Der Frauenanteil bleibt mit 61 Prozent konstant. Die Gesamtzahl setzt sich aus ordentlichen, außerordentlichen (in Universitätslehrgängen) und mitbelegenden (Kooperationsstudien) Studierenden zusammen. Bei den ordentlichen und außerordentlichen Studierenden gibt es sogar ein Plus von vier Prozent.

Einen weiteren Rekord und ebenfalls ein Plus in der Höhe von einem Prozent gibt es bei den StudienanfängerInnen. Die Zahl stieg von 4.678 im Vorjahr auf 4.731 Neuzulassungen an. Der Frauenanteil erhöhte sich um 2,4 Prozent auf 66,7 Prozent. Um 6,3 Prozent hat der Anteil der internationalen Studierenden – er beläuft sich nun auf 17 Prozent –zugenommen, wobei die Anzahl der AnfängerInnen aus Deutschland nicht angestiegen ist.

Einen außergewöhnlichen Boom verzeichnet die Uni Graz heuer bei den Lehramtsstudien. Die Steigerung an Erstsemestrigen beträgt mehr als 31 Prozent. Besonders beliebt sind die Unterrichtsfächer Deutsch (+63 Prozent), Geographie und Wirtschaftskunde (+55 Prozent), Psychologie und Philosophie (+47 Prozent). „Die Uni Graz die Studienpläne hat in den vergangenen Jahren stärker praxisorientiert ausgerichtet und sich einen guten Ruf in der Lehramtsausbildung angeeignet“, erklärt Ao.Univ.-Prof. Dr. Martin Polaschek, Vizerektor für Studium und Lehre, das verstärkte Interesse. Möglicherweise spiele auch die öffentliche Diskussion über den Schulbereich eine Rolle.

Neben den gewohnt stark frequentierten Studien, wie Betriebswirtschaft, Rechtwissenschaft und Pädagogik, sind 2011 Pharmazie, Chemie und Europäische Ethnologie besonders gefragt. Die Zuwachsraten der Erstsemestrigen erreichen hier Werte zwischen neun und 18 Prozent.

Die fast flächendeckende Umstellung auf das Bologna-System zeigt ebenso Wirkung in der Studienstatistik: Die Anzahl der Erstsemestrigen in den Masterstudien ist um fast ein Viertel (23 Prozent) angewachsen.
     
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