Neue Ausstellungsreihe in der Villacher Stadtgalerie   

erstellt am
13. 01. 12

"Living Studio goes private" - Auftakt mit Gernot Fischer-Kondratovitch (Malerei) und Anneliese Neumüller-Hirsch (Schmuck)
Villach (stadt) - Die Stadtgalerie zeigt Anfang des Jahres in der neuen Reihe "Living Studio goes private" von privaten Galerien vorgeschlagene Künstler. Den Anfang machen Schmuckdesignerin Anneliese Neumüller-Hirsch und Gernot Fischer-Kondratovitch mit seinen Malereien in Zusammenarbeit mit der Galerie 3.

"Das Projekt ist ein weiteres Beispiel für die Vernetzung von privater und öffentlicher Kulturarbeit in Klagenfurt", erklärt Stadtgalerie-Chefin Mag. Beatrix Obernosterer. In Zukunft sollen zu Beginn des Jahres im Living Studio und in den Ausstellungsräumlichkeiten der jeweiligen Projektpartner Werke der, von der privaten Galerie vorgeschlagenen Künstler, gezeigt werden. Den Start machen die Künstlerin Anneliese Neumüller-Hirsch (Schmuck) und Gernot Fischer-Kondratovitch (Malerei, Grafik). Gestern Abend, Donnerstag, 12. 1., wurde "Living Studio goes private" offiziell von Kulturreferent Vizebürgermeister Albert Gunzer eröffnet. "Mit dieser Kooperation schenken wir den privaten Galerien besondere Aufmerksamkeit", so der Vizebürgermeister. Gunzer betonte auch die Wichtigkeit des Living Studios, wo Besucher die Möglichkeit bekommen, nicht nur fertige Objekte zu bestaunen, sondern den Künstlern live bei der Arbeit zuzusehen.

Schmuckkreationen der besonderen Art
Die Schmuck-Kreationen von Anneliese Neumüller-Hirsch zeigen, ganz nach dem Motto "Aus Alt mach Neu", wie man aus Recyclingprodukten einmalige Schmuckstücke zaubern kann. "Ich distanziere mich ganz bewusst von der kommerziellen Schmuckkunst und will zeigen, dass man auch ohne teure Materialien schöne Stücke fertigen kann", erzählt Anneliese Neumüller-Hirsch, die sich seit 2007 der Arbeit mit alten Schläuchen, Drähten und anderem "Abfall" widmet. Um den Schmuck der Klagenfurter Künstlerin tragen zu können, bedarf es ein bisschen Mut, Witz und Unkonventionalität. Jedes Teil ist ein Einzelstück und kostet zwischen 90 und 120 Euro. Im Living-Studio werden unverkäufliche Stücke aus ihrer Kollektion gezeigt, in der Galerie 3 können die ausgestellten Werke auch gekauft werden.

Mathematik als Element der bildenden Kunst
Gernot Fischer-Kondratovitch ist der zweite Künstler, der in der ersten Reihe von "Living Studio goes private" seine Werke zeigt - am liebsten aus der Vogelperspektive. Die meisten seiner Bilder zeigen den Blick auf die Menschen von oben - der Betrachter gewinnt den Eindruck vor dem Bildschirm einer Überwachungskamera zu sitzen. Seine Bilder kombiniert er mit mathematischen Formeln und weist mit der Mathematik als Metapher auf "die Unverständlichkeit des Lebens" hin, erklärt Fischer-Kondratovitch.

Der gebürtige Villacher ist leidenschaftlicher Musiker, komponiert Melodien und schreibt Lieder seit vielen Jahren. Am 3. Februar ab 19 Uhr gibt es im Living Studio eine Live-Kostprobe seines Ensembles "Emilio Sandmann Online Orchestra": Gernot Fischer-Kondratovitch: Vocal, Gitarre, Akkordeon und Alessandro Vicard: Kontrabass, Electronics, Drum-samples.

"Living Studio goes private" mit Anneliese Neumüller-Hirsch und Gernot Fischer-Kondratovitch ist bis 26. Februar in der Stadtgalerie, Theatergasse 4 zu sehen. Die Exponate in der Galerie 3, Alter Platz 25/2. Stock sind bis 11. Februar zu sehen.

Live-Art-Work
Anneliese Neumüller Hirsch arbeitet am 31. Jänner von 9-12 Uhr und von 14-17 Uhr, sowie am 2. Februar von 14-17 Uhr live vor Publikum in der Stadtgalerie. Einen Workshop gibt es am 8. und 15. Februar, jeweils von 18-20 Uhr - verbindliche Anmeldung unter Telefon 537-5545 erforderlich! Maximal 15 Personen, Pauschalbeitrag inkl. Material 12 Euro.

Gernot Fischer-Kondratovitch malt live vor Publikum heute, 13. bis 15. Jänner, 9-12 Uhr sowie 14-17 Uhr in der Stadtgalerie.
     
Informationen: http://www.klagenfurt.at    
     
zurück