Töchterle: Erfolgreiche Forschungspartnerschulen werden mit Young Science-Gütesiegel ausgezeichnet   

erstellt am
23. 01. 12

Erste Ausschreibung ist bereits gestartet und endet am 30. April 2012
Wien (bmwf) - Mitte November 2011 präsentierte Bundesminister Karlheinz Töchterle mit Young Science eine neue Plattform für die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Schule. Ziel der Serviceeinrichtung ist es, Kooperationen zwischen sekundären und tertiären Bildungseinrichtungen zu unterstützen und Direktkontakte von Schülerinnen und Schülern zu Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu fördern. Erstmals werden 2012 deshalb auch besonders engagierte österreichische Forschungspartnerschulen vor den Vorhang geholt. "Zahlreiche Schulen forschen schon lange und sehr erfolgreich gemeinsam mit wissenschaftlichen Einrichtungen zu aktuellen wissenschaftlichen Fragestellungen. Dabei wurden und werden unterschiedlichste vorbildliche Modellösungen für Kooperationen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Schule entwickelt. Diese Pionierleistungen möchten wir mit dem Young Science-Gütesiegel aufzeigen und als besonders zukunftsträchtige Form der vorwissenschaftlichen Nachwuchsförderung unterstützen.", so Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle. Bis 30. April 2012 sind alle österreichischen öffentlichen und privaten Schulen, die schon bisher eng mit wissenschaftlichen Einrichtungen zusammenarbeiteten, eingeladen, sich für eine Auszeichnung mit dem neuen Young Science-Gütesiegel zu bewerben. Vergeben wird das Gütesiegel von Bundesminister Dr. Karlheinz Töchterle im Rahmen einer Festveranstaltung Ende Juni 2012.

Zukunftsmodell der vorwissenschaftlichen Nachwuchsförderung Schülerinnen und Schüler tauchen in Forschungspartnerschaften tief in die Welt der Wissenschaft und Forschung ein. Sie besuchen wissenschaftliche Einrichtungen, arbeiten bei Datenerhebungen, Softwareentwicklungen und Laboruntersuchungen mit und setzen geeignete Teilbereiche der Forschung selbständig um. Diese Erfahrungen der Jugendlichen sind besonders wertvoll, um Übertrittsbarrieren vom sekundären in den tertiären Bildungsbereich abzubauen, wie sich im 2007 ebenfalls vom BMWF eingerichteten Programm Sparkling Science vielfach bestätigt hat. Die außerordentlich erfolgreichen Forschungskooperationen der mehr als 100 wissenschaftlichen Einrichtungen und knapp 300 Schulen, die in diesem Nachwuchsförderungsprogramm zusammenarbeiten, haben gezeigt, dass Kooperationsprojekte von Bildungs- und Forschungseinrichtungen nicht nur besonders innovative wissenschaftliche Arbeiten ermöglichen, sondern auch als Zukunftsmodelle der vorwissenschaftlichen Nachwuchsförderung großes Potential entfalten. "Mit dem Young Science-Gütesiegel möchten wir jetzt die von den Schulen und den Pädagoginnen und Pädagogen erworbenen Erfahrungen zur erfolgreichen Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen gezielt sichern und verbreiten.", so Karlheinz Töchterle.

Voraussetzung für die Auszeichnung ist die Erfüllung der folgenden sechs Kriterien:

  1. Regelmäßige Mitarbeit der Schule an Forschungsvorhaben
  2. Forschungsorientierte Schulschwerpunkte und Unterrichtsangebote
  3. Unterstützung von Forschungskooperationen durch die Schulorganisation, z.B. durch - Aufbau von forschungsförderlichen Organisationsstrukturen und Zuständigkeiten - Aufbau von Forschungskompetenzen im Lehrkörper
  4. Breite Verankerung der Forschungskooperationen innerhalb der Schule
  5. Qualitätssicherung der Forschungsaktivitäten
  6. Nachhaltigkeit der Zusammenarbeit durch langfristige Kooperationsmodelle



Das Einreichformular kann hier > heruntergeladen werden. Einreichungen sind bis 30. April 2012 möglich. Die Vergabe des Gütesiegels erfolgt aufgrund von Empfehlungen eines Gutachter/innengremiums, das sich aus Expertinnen und Experten aus den Bereichen Schulentwicklung, Hochschulentwicklung, Pädagog/innenbildung und Bildungsforschung zusammensetzt. Vorsitzender des Gremiums ist Univ. Prof. DI Dr. Peter Skalicky, ehemaliger Rektor der Technischen Universität Wien. Das Gütesiegel wird von Bundesminister Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Töchterle sowohl an die einreichenden Schulen als auch deren wissenschaftliche Partnereinrichtungen verliehen.

     
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