Impressionismus   

erstellt am
20. 01. 12

Pastelle Aquarelle Zeichnungen – von 10.02.12 bis 13.05.12 in der Albertina
Wien (albertina) - Die Albertina präsentiert in der Ausstellung «Impressionismus - Pastelle Aquarelle Zeichnungen» über 200 Pastelle, Aquarelle und Zeichnungen der Impressionisten und Postimpressionisten. Erstmals weltweit widmet sich damit eine Schau ausschließlich deren Arbeiten auf Papier. Vorrangiges Ziel ist es, die wichtige Stellung zu verdeutlichen, die die Zeichnung im Schaffen der Impressionisten und Postimpressionisten einnimmt.

Mit Werken von Manet, Degas, Renoir, Cézanne, Seurat, van Gogh, Gauguin und Toulouse-Lautrec präsentiert die Ausstellung einige der größten Zeichenkünstler der westeuropäischen Kunstgeschichte.

Gerade unter den Künstlern des Impressionismus und Postimpressionismus erlangte die Zeichnung einen der Malerei ebenbürtigen Rang, eine Gleichstellung, die für die Moderne zukunftsweisend wurde. Während sich die Gemälde zahlreicher prominenter Vertreter beider Strömungen größter Popularität erfreuen, sind ihre mindestens ebenso eindrucksvollen Arbeiten auf Papier jedoch weitaus weniger bekannt. Es war vor allem das Verdienst dieser Künstler, der Zeichnung neben ihrer hauptsächlich sekundären Verwendung als vorbereitendes Studienmaterial eine primäre Funktion zuzugestehen, sie als abgeschlossenes eigenständiges Kunstwerk neu zu definieren.

Spontaneität und das unmittelbare Arbeiten vor dem Bildgegenstand sind Gestaltungsprinzipien, die traditionell mit dem Impressionismus in Verbindung gebracht werden. Es verwundert daher wenig, dass es sich bei 40% der Werke, die bei den acht zwischen 1874 und 1886 abgehaltenen Ausstellungen der Impressionisten gezeigt wurden, um Arbeiten auf Papier handelt, ermöglicht doch die Handhabung dieses Arbeitsmaterials ein sehr viel spontaneres Arbeiten. Impressionisten wie Postimpressionisten widmeten sich allesamt der Zeichnung.

Die Ausstellung in der Albertina geht nun der Zweckbestimmung und dem Stellenwert der Arbeiten auf Papier nach, die Künstler beider Strömungen unabhängig von ihren Gemälden schufen. Die Werkauswahl beruht auf drei Themenschwerpunkten: den unterschiedlichen Ausbildungswegen, die die Impressionisten und Postimpressionisten beschritten; den verschiedenen Funktionen der Zeichnung; und dem Hervortreten einer Art von Zeichnung, deren weit gediehene und sorgfältige Ausführung sie zu einem eigenständigen und dem Gemälde ebenbürtigen Kunstwerk machte, das für Ausstellungszwecke und den Verkauf geeignet war.

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Milwaukee Art Museum. Gemeinsam ist es gelungen, Leihgaben aus allen großen Häusern weltweit zu bekommen, wie dem Musée d’Orsay, dem British Museum, dem Metropolitan Museum of Art, dem New Yorker Museum of Modern Art, dem Fogg Art Museum der Harvard University, dem Museum of Fine Arts in Boston und dem Philadelphia Museum of Art .
     
Informationen: http://www.albertina.at    
     
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